Liebe Leserin, lieber Leser

19.12.2025 – Mit einem kurzen Rückblick, einem Dank und einem Weihnachtsgruß verabschiedet sich das VersicherungsJournal in die Betriebsferien.

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In der letzten Ausgabe des Jahres 2025 blickt die Redaktion wieder auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Viele der Themen haben wir aus den Vorjahren übernommen.

Claus-Peter Meyer (Bild: Harjes)
Claus-Peter Meyer (Bild: Harjes)

So waren die längst überfälligen Reformen der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersversorgung mit dem Ende der Ampel-Koalition plötzlich hinfällig geworden. Nach einigen aufgeregten Diskussionen hat das neue Regierungsbündnis die Vorhaben endlich ein Stück weit vorangebracht (VersicherungsJournal 5.12.2025, 8.12.2025).

Handlungsdruck bei Schadenversicherungen

Während die Politik die Spielregeln im Großen vorgibt, müssen die einzelnen Versicherungsunternehmen mit den jeweiligen Rahmenbedingungen zurechtkommen. Das war in diesem Jahr vor allem in der Kfz- und in der Wohngebäudeversicherung schwierig. In beiden Sparten sucht die Branche den Weg aus den roten Zahlen.

Zwar konnten sich einige Kfz-Versicherer im letzten Jahr verbessern, starteten aber überwiegend mit versicherungstechnischen Verlusten in dieses Jahr (10.11.2025). Auch die Wohngebäudesparte lief für viele Anbieter immer noch defizitär (16.10.2025).

Eine umfassende erweiterte Elementarschaden-Deckung wurde auch in diesem Jahr weiter diskutiert. Mit einem Ergebnis des Gesetzgebers rechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) aber erst in 2026. Eine Lösung hat der Verband bereits vorgeschlagen (4.12.2025).

Fusionen, Geschäftsaufgaben und Pleiten

Der Druck auf die Versicherer von der Schadenseite her war für einige Marktteilnehmer zu groß. So musste die Element Insurance AG in die Insolvenz (3.3.2025). Dadurch und durch andere glücklose Investitionen geriet auch das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin in Not (7.11.2025).

Vom Markt verschwanden auch die Freeyou Insurance AG (22.9.2025) und die R+V Direktversicherung AG (25.8.2025). Weitere haben sich starke Gesellschafter gesucht, so die Neodigital Autoversicherung AG (3.6.2025) und die Nürnberger Versicherungsgruppe (17.10.2025).

Andere wollen sich durch Fusionen stärken. Dazu gehören die SDK-Gruppe und die Stuttgarter Versicherungsgruppe (2.7.2025) sowie die Landesschadenhilfe Versicherung VaG und die Ostangler Brandgilde VVaG (21.8.2025).

Zahl der Versicherungsvermittler sinkt

Die Zahl der Versicherungsagenten und -makler ist in diesem Jahr unter 180.000 gesunken (2.10.2025). Damit sind in den letzten zehn Jahren bereits mehr als ein Viertel aller Versicherungsvermittler ausgeschieden.

Gleichzeitig werden immer mehr Maklerbetriebe von Aufkäufern übernommen. Zu diesen Erwerbern gehören zum Beispiel die Attikon Finanz AG, die Campusmap AG, die GGW Group GmbH, die Hanseatic Broking Center GmbH (HBC) (14.10.2025), die Tjara GmbH (16.1.2025), die Helmsauer-Gruppe (Medienspiegel 20.10.2025) und die Aventus Maklergruppe GmbH (3.9.2025).

Was die Branche 2025 außerdem bewegt hat

Themen gab es daneben noch viele andere. Insgesamt hat die Redaktion mehr als 2.000 eigene Artikel und über 1.800 Einträge im Medienspiegel veröffentlicht. Dazu kamen weit über 200 veröffentlichte Leserbriefe.

Auf das größte Interesse der Leserschaft stießen wieder Unternehmens- und Produktvergleiche. Besonders gefragt waren auch die Berichte zur bilanziellen Solidität und der Geschäftsentwicklung der Lebens- und der privaten Krankenversicherer. Von den Schadenversicherungen wurden die Entwicklungen in der Kfz- und der Wohngebäudesparte am intensivsten verfolgt.

Der meistgeklickte Beitrag des Jahres war der Artikel Die Autoversicherer mit dem größten Kundenschwund vom 22. Januar. Auf rege Nachfrage sind auch wieder die gedruckt und zum Herunterladen erhältlichen Extrablätter sowie Bücher und Dossiers gestoßen.

Täglich mehr als 38.000 Leser

Über 38.000 Personen erhalten arbeitstäglich den Newsletter „Heute im VersicherungsJournal.de“. Die Internetseiten VersicherungsJournal.de und Mobil.VersicherungsJournal.de verzeichnen pro Monat durchschnittlich über 800.000 Seitenzugriffe. Über 12.000 Menschen beziehen regelmäßig das VersicherungsJournal-Extrablatt.

Damit ist das VersicherungsJournal weiterhin eines der bedeutendsten Branchenmedien. Welchen besonderen Stellenwert der Informationsdienst hat, wird immer wieder durch Umfragen bestätigt. Das anhaltend große Interesse der Leserinnen und Leser an unseren Publikationen freut uns.

Wir danken auch für zahlreiche Gastautorenbeiträge, Leserbriefe, Themenvorschläge und Insiderinformationen. Ein herzliches Dankeschön sagen wir auch den Inhalte- und Anzeigenkunden. Ohne sie könnte das VersicherungsJournal nicht existieren.

25 Jahre VersicherungsJournal

Am 9. Oktober vor 25 Jahren ist die Internetseite VersicherungsJournal.de online gegangen (9.10.2025). Zu diesem Jubiläum hat der Verlag auch ein Sonderheft herausgegeben (14.10.2025). Dieses ist hier zum Herunterladen (PDF, 2,1 MB) verfügbar.

25 Jahre nach der Gründung blicken die Mitwirkenden des VersicherungsJournals mit Stolz auf das vergangene Vierteljahrhundert zurück.

Zu dem Jubiläum haben wir zahlreiche Glückwünsche und viel Lob erhalten. Dafür danken wir herzlich.

Finanzieren, was wichtig ist

Für die Zukunft des VersicherungsJournals ganz wichtig sind die Premium-Abonnenten, die einen wertvollen Beitrag zur Finanzierung des journalistischen Angebots leisten. Diesen Leserinnen und Lesern bietet das VersicherungsJournal einigen Mehrwert, zum Beispiel den unbegrenzten Zugang zu den Bezahlartikeln, dem Archiv und den Dossiers ohne Mehrkosten.

Wer die Bezahlartikel, Archivinhalte und die Dossiers nicht braucht, kann also die meisten Beiträge kostenlos lesen. Doch wer journalistische Qualität zu schätzen weiß, ist herzlich aufgerufen, die frei zugänglichen Leistungen des VersicherungsJournals durch das Premium-Abonnement freiwillig zu unterstützen.

Der Verlag selbst finanziert auch Projekte mit, die ihm wichtig sind. In diesem Jahr unterstützen wir wie im Vorjahr Ärzte ohne Grenzen e.V. mit einer Spende und stellen der Hilfsorganisation darüber hinaus Banner-Werbeflächen kostenlos zur Verfügung.

Betriebsferien bis Anfang Januar

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2026!

Möglicherweise lesen Sie diese „Weihnachtsansprache“ zum letzten Mal, weil Sie in Kürze aus der Branche oder gar aus dem Berufsleben ausscheiden. In diesem Falle danken wir Ihnen für das bisherige Interesse und wünschen Ihnen für den nächsten Lebensabschnitt alles Gute.

Mit dieser Ausgabe verabschieden wir uns in die alljährlichen Betriebsferien. Am 5. Januar sind wir wieder für Sie da.

Ihr Team des VersicherungsJournals

 
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