16.9.2025 – Im vergangenen Jahr bauten nach Daten der Zeitschrift für Versicherungswesen 32 der 50 umsatzstärksten Lebensversicherer auf dem deutschen Markt ihr Beitragsvolumen aus. Am größten fiel das Plus bei der BY die Bayerische Vorsorge aus, die ihren Umsatz mehr als vervierfachte. Deutliche Steigerungen gelangen auch der Gothaer, der Mylife, der VPV und der Hansemerkur.
In der gesamten Lebensversicherung (also inklusive Pensionskassen und Pensionsfonds) stiegen die gebuchten Bruttobeiträge 2024 um 2,8 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro. Das zeigt die Broschüre „Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2025“.
Diese hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) Ende Mai veröffentlicht. In der Publikation werden die vollständigen Geschäftszahlen der Sparte für das Geschäftsjahr 2024 dargelegt (VersicherungsJournal 22.5.2025).
Laut einer Auflistung in der aktuellen Ausgabe 9/2025 der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV) hatten im vergangenen Jahr 18 Gesellschaften – angeführt von der BL die Bayerische Lebensversicherung AG – rückläufige Umsätze zu verzeichnen (8.9.2025). Dem gegenüber legten 32 der 50 umsatzstärksten Akteure zu.
Die größte Steigerung schaffte die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G. Sie war Mitte des vergangenen Jahres aus dem Run-off ins Neugeschäft zurückgekehrt und soll das Biometriegeschäft der Gruppe zeichnen (5.6.2024).
Das Unternehmen konnte den Umsatz (auf fast 337 Millionen Euro) mehr als vervierfachen, mit laut ZfV-Chefredakteur Dr. Marc Surminski „gewaltigen Einmalbeiträgen“. Doch: „Was Einmalbeiträge mit Biometriegeschäft zu tun haben, erschließt sich von außen nicht unbedingt“, so Surminski weiter.
Um über ein Drittel (auf 1.383 Millionen Euro) legte die Gothaer Lebensversicherung AG zu. Dies ist vor allem auf die Übertragung des gesamten Bestandes der Barmenia Leben auf die Gothaer Leben (4.9.2024) zurückzuführen.
Um ein knappes Drittel wuchs die Mylife Lebensversicherung AG (auf 391 Millionen Euro), um fast ein Viertel die VPV Lebensversicherungs-AG (auf 402 Millionen Euro) und um ein gutes Fünftel die Hansemerkur Lebensversicherung AG (auf 355 Millionen Euro).
Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich schafften auch die Marktführerin (2.9.2025) Allianz Lebensversicherungs-AG (auf 23.848 Millionen Euro), die Helvetia Schweizerische Lebensversicherung AG, Direktion für Deutschland (auf 314 Millionen Euro) und die Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensversicherung AG (SV Sachsen; auf 421 Millionen Euro).
Jeweils eine Position nach oben ging es in der Rangliste für die Helvetia (von 50 auf 49) und für die SV Sachsen (von 42 auf 41). Die VPV kletterte von 45 auf 43, die Hansemerkur von 48 auf 45 und die Mylife von 47 auf 44.
Die VPV wuchs nach eigenen Angaben vor allem durch das Anfang 2024 neu eingeführte „VPV Parkdepot“. Für die Mylife war eigenen Angaben zufolge „das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmenhistorie“. Erfolgsgarant sei der Fokus auf versicherungsbasierte Investmentlösungen gewesen.
Die Hansemerkur führt den Zuwachs insbesondere „auf das intensivierte Einmalbeitragsgeschäft“ zurück, das um fast zwei Drittel höher ausfiel als ein Jahr zuvor. Die Hamburger hatten schon drei und vier Jahre zuvor zu den Wachstumsgewinnern gehört (22.8.2022, 24.8.2021), danach in diesem Geschäftsfeld aber kräftig auf die Bremse getreten (17.4.2023, 18.9.2024).
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