27.5.2024 – Auf Sechsjahressicht kam die BA die Bayerische Allgemeine mit im Schnitt 123 Prozent auf die höchste Combined Ratio. Deutlich in der Verlustzone lagen auch die Gothaer, die Signal Iduna Allgemeine und die Adler. Dies zeigt die Publikation „Branchenmonitor 2017-2022: Wohngebäudeversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig.
Im Geschäftsjahr 2022 nahmen nur 19 der 50 größten Anbieter mehr an Beiträgen ein als sie für Schäden und Kosten ausgaben. Dies zeigt der „Branchenmonitor 2017-2022: Wohngebäudeversicherung“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH.
Die Publikation enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 50 größten Anbieter mit rund 95 Prozent Marktanteil. Die verbleibenden 39 Akteure landeten versicherungstechnisch teils tief in der Verlustzone (VersicherungsJournal 4.12.2024, 4.12.2024).
Aus dem Monitor lässt sich auch ablesen, dass auf Sechsjahressicht betrachtet 35 der aufgelisteten Akteure versicherungstechnisch zum Teil tief in den roten Zahlen steckten. Bei elf von ihnen betrug die Combined Ratio im Schnitt mehr als 112 Prozent.
Der höchste Wert wird mit gut 123 Prozent für die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG ausgewiesen. Knapp unter dieser Marke blieben die Gothaer Allgemeine Versicherung AG, die Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG und die Adler Versicherung AG.
Im Schnitt zwischen 17 und 14 Cent Verlust pro Beitragseuro schrieben die Bayerische Hausbesitzer-Versicherungsgesellschaft a.G., die Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG, die Condor Allgemeine Versicherungs-AG und die Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group.
Kombinierte Schaden-Kosten-Quoten von jeweils über 112 Prozent standen ansonsten noch für die HDI Versicherung AG, die Provinzial Versicherung AG sowie die Continentale Sachversicherung AG zu Buche.
In allen sechs Jahren in der Verlustzone verblieben nur drei der vorgenannten Akteure. Dies war einerseits die Condor, die im vom Sturmtief „Bernd“ (VersicherungsJournal Archiv) geprägten, vorletzten Jahr des Beobachtungszeitraums ihre höchste Combined Ratio erzielte.
Dabei kam sie mit 152 Prozent allerdings noch vergleichsweise glimpflich davon (8.12.2022). In den Jahren davor gehörte sie immer zu den Anbietern mit den höchsten Quoten (17.12.2021, 11.11.2020, 5.11.2019, 30.10.2018).
Bei der Bayerischen lag der Verlust in den ersten vier Jahren des Betrachtungszeitraums jeweils unter zehn Cent pro Beitragseuro. 2021 hatte das Unternehmen die marktweit zweithöchste Quote zu verzeichnen, in den beiden Jahren zuvor sogar die höchste.
Die Nürnberger kam in den ersten vier Jahren des Beobachtungszeitraums bestenfalls auf die sechsthöchste und schlechtestenfalls auf die vierthöchste Combined Ratio im Markt. Von „Bernd“ war sie nicht so stark betroffen wie viele Wettbewerber, auch wenn die kombinierte Schaden-Kostenquote bei knapp 133 Prozent lag.
Jeweils fünfmal versicherungstechnisch in der Verlustzone landeten die Adler, die Signal Iduna, der HDI (jeweils nicht 2020) und die Hausbesitzer Versicherung (nicht 2022). Viermal in den roten Zahlen waren die Continentale (nicht 2017, nicht 2020), die Gothaer (nicht 2017, nicht 2019) sowie die Interrisk (nicht 2018, nicht 2020)
Der „Branchenmonitor 2017-2022: Wohngebäudeversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die rund 80-seitige Studie kann als PDF-Version für brutto 803,25 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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