29.4.2025 – Die BY die Bayerische Vorsorge konnte im vergangenen Jahr den Neuzugang nach Stückzahl am stärksten steigern (plus über 1.400 Prozent auf fast 7.600 Neuverträge). Am stärksten hinter der Vertriebsleistung des Vorjahres zurück blieb die Dialog (minus 47 Prozent auf unter 29.250 neue Policen). Dies zeigt eine Zahlensammlung der Zeitschrift für Versicherungswesen (Heft 4/2025).
2024 ist der Neuzugang der im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) organisierten Lebensversicherer nach vorläufigen Verbandszahlen um 3,3 Prozent auf nur noch 4,3 Millionen Policen gesunken. Dies gab der GDV Mitte Februar (VersicherungsJournal 13.2.2025, 14.2.2025) im Rahmen seiner Jahresmedienkonferenz bekannt.
Die einzelnen Gesellschaften unterschieden sich dabei himmelweit, wie eine Zahlensammlung in Heft 4/2025 der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV) zeigt. Die traditionell Anfang April veröffentlichte Neugeschäftsumfrage der Zeitschrift beruht auf Unternehmensangaben, die teilweise vorläufigen Charakter haben.
Demnach schafften, angeführt von der Allianz Lebensversicherungs-AG, insgesamt zwölf der 64 aufgeführten Akteure einen Neuzugang im sechsstelligen Bereich. Die Hälfte von ihnen konnten mehr Neuverträge abschließen als ein Jahr zuvor.
Unter den Neugeschäftsschwergewichten wuchs am stärksten die Gothaer Lebensversicherung AG (plus ein Viertel auf fast 115.000 Policen). Hierbei ist zu beachten, dass die Vorjahreswerte nicht angepasst wurden und denen der „alten“ Gothaer vor der Übertragung des gesamten Bestandes der Barmenia Leben auf die Gothaer Leben (4.9.2024) entsprechen (23.4.2025).
Noch stärker als die Gothaer bauten nur zwei Akteure ihr Neugeschäft aus. Dies war zum einen die VPV Lebensversicherungs-AG, die, getragen vom Anfang 2024 neu eingeführten „VPV Parkdepot“, um ein knappes Drittel auf fast 21.00 Neupolicen zulegte.
Ihr Neugeschäft mehr als verfünfzehnfachen (auf fast 7.600 Stück) konnte die erst Mitte des vergangenen Jahres aus dem Run-off ins Neugeschäft zurückgekehrte BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G. (5.6.2024). Laut ZfV-Chefredakteur Dr. Marc Surminski „hat es offenbar eine Verlagerung der Einmalbeiträge“ zwischen den beiden Lebensversicherern der Gruppe gegeben (15.4.2025).
Zuwachsraten zwischen einem knappen Viertel und einem guten Fünftel schafften die Dortmunder Lebensversicherung AG (auf 8.500 neue Verträge), die Mylife Lebensversicherung AG (auf 7.600), die Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. (auf fast 80.100) und die Neue Leben Lebensversicherung AG (auf über 69.500).
Insgesamt erzielten 2024 branchenweit 31 Marktteilnehmer ein höheres Neugeschäft nach Stückzahl als vor Jahresfrist. Hingegen hatten 33 Akteure Einbußen zu verzeichnen.
Die größten Verluste hatte die Dialog Lebensversicherungs-AG hinzunehmen. Bei ihr blieb der Neuzugang mit unter 29.250 Stück um fast die Hälfte hinter dem aus 2023 zurück. Einbußen von etwas über beziehungsweise unter 30 Prozent standen für die BL die Bayerische Lebensversicherung AG (auf unter 19.500 Stück) und die Universa Lebensversicherung a.G. (auf unter 8.000) zu Buche.
Verminderungsraten zwischen einem knappen Viertel und einem Sechstel hatten die Swiss Life Lebensversicherung SE (auf 59.000 Neupolicen), die Rheinland Versicherungsgruppe (auf unter 139.000), die Targo Lebensversicherung AG (auf unter 300.000), die LVP Lebensversicherung AG (auf 91.300) sowie die Delta Direkt Lebensversicherung AG (auf unter 1.650 Stück).
Zum Vergleich: Das Neugeschäft der Allianz Lebensversicherungs-AG gab um 0,4 Prozent nach. Mit fast 632.600 Neuverträgen bleibt das Unternehmen aber unangefochten Marktführer vor der R+V Lebensversicherung AG. Die Wiesbadener steigerten den Neuzugang um 0,2 Prozent auf über 430.000 Stück.
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