22.5.2025 – Auf Sechsjahressicht kam die BA die Bayerische Allgemeine mit im Schnitt 125 Prozent auf die höchste Combined Ratio. Deutlich in der Verlustzone lagen auch die Gothaer und die Adler. Dies zeigt der „Branchenmonitor 2024: Wohngebäudeversicherung“.
Im Geschäftsjahr 2023 nahmen 25 der 50 größten Anbieter mehr an Beiträgen ein, als sie für Schäden und Kosten ausgaben. Dies zeigt die Publikation „Branchenmonitor 2024: Wohngebäudeversicherung“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH.
Die Analyse enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 50 größten Anbieter mit rund 95 Prozent Marktanteil. Die verbleibenden 25 Akteure landeten versicherungstechnisch teils tief in der Verlustzone (VersicherungsJournal 11.11.2024, 11.11.2024).
Aus dem Monitor lässt sich auch ablesen, dass auf Sechsjahressicht betrachtet 30 der aufgelisteten Akteure versicherungstechnisch zum Teil tief in den roten Zahlen steckten. Bei elf von ihnen betrug die Combined Ratio im Schnitt mehr als 112 Prozent.
Der höchste Wert wird mit fast 125 Prozent für die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG ausgewiesen. Über 120 Prozent lagen auch die Gothaer Allgemeine Versicherung AG und die Adler Versicherung AG.
Im Schnitt zwischen knapp 18 und fast 15 Cent Verlust pro Beitragseuro schrieben die Signal Iduna Allgemeine Versicherung AG, die Bayerische Hausbesitzer-Versicherungsgesellschaft a.G., die Nürnberger Allgemeine Versicherungs-AG und die Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group.
Kombinierte Schaden-Kosten-Quoten von jeweils über 112 Prozent standen ansonsten noch für die Continentale Sachversicherung AG, die Condor Allgemeine Versicherungs-AG, die Baloise Sachversicherung AG Deutschland und die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG zu Buche.
In allen sechs Jahren in der Verlustzone verblieben nur drei der vorgenannten Akteure. Dies war einerseits die Condor, die im vom Sturmtief „Bernd“ (VersicherungsJournal Archiv) geprägten, vorletzten Jahr des Beobachtungszeitraums ihre höchste Combined Ratio erzielte.
Dabei kam sie mit 152 Prozent allerdings noch vergleichsweise glimpflich davon (8.12.2022). In den Jahren davor gehörte sie immer zu den Anbietern mit den höchsten Quoten (17.12.2021, 11.11.2020, 5.11.2019). Zuletzt schrieb sie weniger als zwei Cent Verlust pro Beitragseuro.
Bei der Bayerischen lag der Verlust in den ersten drei Jahren des Betrachtungszeitraums jeweils unter zehn Cent pro Beitragseuro. Von 2021 bis 2023 hatte das Unternehmen die marktweit zweithöchste Quote zu verzeichnen.
Die Nürnberger kam in den ersten drei und letzten beiden Jahren des Beobachtungszeitraums bestenfalls auf die siebthöchste und im schlechtesten Fall auf die vierthöchste Combined Ratio im Markt. Von „Bernd“ war sie nicht so stark betroffen wie viele Wettbewerber, auch wenn die kombinierte Schaden-Kosten-Quote bei knapp 133 Prozent lag.
Jeweils fünfmal versicherungstechnisch in der Verlustzone landeten die Adler, die Signal Iduna, der HDI (jeweils nicht 2020) und die Hausbesitzer Versicherung (nicht 2022).
Der „Branchenmonitor 2024: Wohngebäudeversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die Daten werden auf Sechsjahressicht dargestellt (2018 bis 2023). Die rund 80-seitige Studie kann als PDF-Version für brutto 892,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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