16.6.2025 – Auf Sechsjahressicht betrachtet kam die WGV-Versicherung mit im Schnitt 69 Prozent auf die niedrigste Combined Ratio. Unter 80 Prozent lagen ansonsten nur noch die BGV und die Bayerische Landesbrand. Dies zeigt die Publikation „Branchenmonitor 2024: Wohngebäudeversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig.
Im Geschäftsjahr 2023 gab die eine Hälfte mehr für Schäden und Kosten aus, als sie einnahm. Die andere Hälfte schaffte es versicherungstechnisch in die Gewinnzone (VersicherungsJournal 11.11.2024, 11.11.2024).
Dies zeigt die Publikation „Branchenmonitor 2024: Wohngebäudeversicherung“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Die Analyse enthält Übersichten zu zahlreichen Kennzahlen der 50 größten Anbieter mit rund 95 Prozent Marktanteil. Die verbleibenden 25 Akteure landeten versicherungstechnisch teils tief in der Verlustzone.
Aus der Zahlensammlung geht auch hervor, dass im Schnitt der Jahre 2018 bis 2023 sogar 30 Marktteilnehmer weniger einnahmen, als sie für Schäden und Kosten ausgaben.
Die höchste Combined Ratio wird dabei mit fast 125 Prozent für die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG ausgewiesen. Mehr als 20 Cent Verlust pro Beitragseuro schrieben auch die Gothaer Allgemeine Versicherung AG und die Adler Versicherung AG (22.5.2025).
Die verbleibenden 20 Marktteilnehmer erzielten versicherungstechnische Gewinne. Acht von ihnen verdienten sogar mehr als zehn Cent pro Beitragseuro. Am besten schnitt die WGV-Versicherung AG mit 69 Prozent ab. Werte von jeweils knapp unter 80 Prozent schafften die BGV-Versicherung AG und die Bayerische Landesbrandversicherung AG.
Dahinter folgen mit kombinierten Schaden-Kosten-Quoten zwischen etwa 86 und knapp 90 Prozent die SV Sparkassenversicherung Gebäudeversicherung AG, die Huk24 AG, die Oldenburgische Landesbrandkasse und die Saarland Feuerversicherung AG.
Die WGV schaffte viermal im Betrachtungszeitraum die höchste Rentabilität (5.11.2019, 1.12.2020, 1.2.2022, 4.12.2023). Die Quoten lagen dabei zwischen 50,8 (2020) und 70,8 Prozent (2023). Das Unternehmen rutschte lediglich infolge des Sturmtiefs „Bernd“ (VersicherungsJournal Archiv) in die Verlustzone.
In jenem Jahr schaffte die Bayerische Landesbrand den Bestwert (8.12.2022). Bei ihr schwankten die Werte zwischen 67 Prozent (2020) und 98 Prozent (2023). Die BGV erzielte Quoten zwischen 86 Prozent (2018) und 70 Prozent (2019).
In letztgenanntem Jahr war die kombinierte Schaden-Kosten-Quote um fast 16 Prozentpunkte zurückgegangen. Hintergrund war nach Unternehmensangaben eine rückläufige Schadenbelastung bei Groß- und Frequenzschäden und bei Elementarereignissen.
Wie die BGV und die Bayerische Landesbrand erreichten auch die VGH Versicherungen in jedem Jahr des Beobachtungszeitraums die versicherungstechnische Gewinnzone. Sie verdiente dabei zwischen über 22 (2020) und rund einem Cent (2022) pro Beitragseuro.
Der „Branchenmonitor 2024: Wohngebäudeversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die Daten werden auf Sechsjahressicht dargestellt (2018 bis 2023). Die rund 80-seitige Studie kann als PDF-Version für brutto 892,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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