15.4.2024 – Unter den Branchenschwergewichten (mehr als 300 Millionen Euro gebuchte Bruttobeiträge) bauten die Provinzial (plus 206 Prozent) und die Generali Deutschland (plus fast 125 Prozent) das Prämienvolumen zwischen 2017 und 2022 am stärksten aus. Schwächer als der Markt agierten nur die SV und die Axa. Dies zeigt der „Branchenmonitor 2017-2022: Wohngebäudeversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig.
Die Branche hat das Prämienvolumen in der Wohngebäudeversicherung von 2017 auf 2023 um rund 41 Prozent ausgebaut. Ein Akteur schrumpfte, einige weitere blieben deutlich hinter dem Branchenschnitt zurück (VersicherungsJournal 21.3.2024). Für 34 Anbieter lief es besser als für den Markt (15.4.2024).
Dies zeigt der „Branchenmonitor 2017-2022: Wohngebäudeversicherung“. Die Untersuchung der V.E.R.S. Leipzig GmbH erfasst zahlreiche Kennzahlen der 50 größten Marktteilnehmer mit einer Marktabdeckung von rund 95 Prozent.
Die Branchengrößen mit mehr als 300 Millionen Euro gebuchten Bruttoprämien wuchsen ohne Ausnahme. Schwächer als der Markt agierten nur zwei Anbieter.
So legte die SV Sparkassenversicherung Gebäudeversicherung AG mit einem Sechstel (auf 652 Millionen Euro) nicht einmal nur halb so stark zu wie der Markt. Ursachen dafür dürften unter anderem Sanierungsmaßnahmen und Beitragssatzanpassungen sein (23.2.2018). Etwas schwächer als die Branche steigerte die Axa Versicherung AG ihren Umsatz.
Die Einnahmen zwischen 45 und 53 Prozent ausgebaut haben:
Die größten Wachstumsraten erzielten die Generali Deutschland Versicherung AG (plus 125 Prozent auf 319 Millionen Euro) und die Provinzial Versicherung AG (plus 206 Prozent auf 901 Millionen Euro). Bei beiden waren Fusionen die ausschlaggebenden Faktoren für das immense Wachstum.
So wurde die Westfälische Provinzial auf die Provinzial Rheinland verschmolzen und dann in Provinzial Versicherung umfirmiert (13.12.2021). Die deutliche Steigerung der Generali ging zum Großteil auf den Konzernumbau und die Verschmelzung mit der Aachenmünchener zurück (25.10.2018, 23.10.2018).
Beide Unternehmen wuchsen auch in den übrigen Jahren des Betrachtungsraums. Die Provinzial legte dabei zwischen fünf und elf Prozent zu, die Generali zwischen fünf und sieben Prozent.
Alle vorgenannten Marktteilnehmer legten kontinuierlich zu. Der LVM wuchs relativ gleichmäßig zwischen acht und zehn Prozent per annum. Die Ergo steigerte die Einnahmen im letzten Jahr des Beobachtungszeitraums mit einem knappen Neuntel am stärksten. „Nur“ um sechs Prozent nahm das Prämienvolumen 2018 zu.
Bei der Allianz nahm das Wachstumstempo hingegen zunächst ab, von einem Siebtel zu Beginn des Betrachtungszeitraums über ein Zwölftel auf unter drei Prozent in 2021. Zuletzt baute das Unternehmen den Umsatz dann wieder um gut acht Prozent aus.
Der „Branchenmonitor 2017-2022: Wohngebäudeversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die rund 80-seitige Studie kann als PDF-Version für brutto 803,25 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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