30.9.2025 – Sowohl prozentual (plus 82,6 Prozent) als auch nach „Köpfen“ (plus 345.359 Mitglieder) wuchs die BKK Firmus im ersten Halbjahr am stärksten. Dies zeigen Daten des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes Dfg. So gut wie alle „Gewinner“ gehören zu den günstigsten Vertretern ihrer Zunft.
Die Krankenkassen steigerten im ersten Halbjahr 2025 laut der Statistik KM1 des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) die Mitgliederzahl um 72.892 auf 58.617.393 Mitglieder (plus 0,1 Prozent). Betrachtet man nur das zweite Quartal, zeigte die Kurve sogar erstmals in diesem Jahrhundert nach unten.
Auf Sechsmonatssicht Heft 32/2025 konnte nach Daten des gesundheitspolitischen Hintergrunddienstes Dfg – Dienst für Gesellschaftspolitik nur gut jede vierte Körperschaft an dem Aufschwung teilhaben. Dabei wuchsen nur zwei der 14 größten Marktteilnehmer mit mindestens einer Million Mitgliedern (VersicherungsJournal 24.9.2025).
Dazu gehörte Branchenprimus Techniker Krankenkasse, der nach absoluten Zahlen um über 265.000 (auf 9,43 Millionen) Mitglieder zulegte. Noch stärker baute die ebenfalls bundesweit geöffnete BKK Firmus ihre Mitgliederzahl aus (plus über 345.350 auf gut 763.700). Damit machte sie in der Rangliste einen Sprung vom 27. auf den 18. Platz.
Letztgenannte Körperschaft ist trotz zweifacher Erhöhung des Zusatzbeitrags innerhalb kurzer Zeit – einmal zum Jahresbeginn (6.1.2025).und ein weiteres Mal zum 1. Mai des Jahres (19.5.2025) die bundesweit oder regional geöffnete Kasse mit dem niedrigsten Gesamtbeitragssatz (16,78 Prozent). 16,79 Prozent sind es bei Handelskrankenkasse (HKK).
Sechs weitere Akteure bauten ihre Mitgliederzahl im fünfstelligen Bereich aus. Dies waren die HKK, die Audi BKK, SKD BKK, die BKK Linde, die HEK – Hanseatische Krankenkasse und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Vier davon sind bundesweit geöffnet, die SKD BKK und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland regional.
Vergleichsweise hohe Mitgliederzuwächse hatten auch die beiden regional geöffneten Körperschaften BKK Faber-Castell & Partner (plus knapp 6.700 Personen) und AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen (plus fast 4.600) zu verzeichnen.
Die meisten der vorgenannten Krankenkassen gehören mit um die 17 Prozent Gesamtbeitragssatz zu den günstigsten Vertretern ihrer Zunft. Die BKK Faber-Castell & Partner verlangt wie die BKK Firmus lediglich 16,78 Prozent Gesamtbeitragssatz, die AOK Niedersachsen 17,3 Prozent.
Prozentual gesehen war die BKK Firmus mit einem Plus von mehr als vier Fünfteln das Maß der Dinge. Um fast die Hälfte wuchs die regional geöffnete BKK Public, um fast die Hälfte die SKD BKK.
Im zweistelligen Prozentbereich legte ansonsten nur noch die regional geöffnete BKK Freudenberg zu. Hohe einstellige Zuwachsraten schafften die BKK Linde und die BKK Faber-Castell & Partner. Zwischen 6,6 und 4,3 Prozent wuchsen neben den beiden betriebsbezogenen Anbietern EY BKK und Krones BKK auch die HKK und die regional geöffnete BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg.
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