2.6.2025 – Die Rechtsschutzversicherer haben die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen zwischen 2018 und 2023 um über ein Fünftel Prozent gesteigert. Dabei wuchsen Ergo, Itzehoer und Deurag nur deutlich unterdurchschnittlich. Bei der NRV ging der Umsatz sogar zurück, wie der „Branchenmonitor 2024: Rechtsschutzversicherung“ von V.E.R.S. Leipzig zeigt.
Die deutschen Rechtsschutzversicherer haben das Prämienvolumen zwischen 2018 und 2023 um über ein Fünftel auf 4,73 Milliarden Euro ausgebaut. Dabei wuchsen – angeführt von der Landschaftlichen Brandkasse Hannover (VGH) und der Auxilia Rechtsschutz-Versicherungs-AG – vier der 25 nach Prämien größten Marktteilnehmer um mindestens ein Viertel (VersicherungsJournal 22.4.2025).
Dies zeigt der „Branchenmonitor 2024: Rechtsschutzversicherung“. In der Publikation der V.E.R.S. Leipzig GmbH werden zahlreiche Kennzahlen der 25 umsatzstärksten Akteure mit 98 Prozent Marktanteil dargestellt.
Einige der aufgelisteten Marktteilnehmer blieben weit hinter dem Branchenzuwachs zurück. Bei der Neue Rechtsschutz-Versicherungsgesellschaft AG (NRV) ging das Prämienvolumen auf Sechsjahressicht sogar zurück. Dabei verlor die Gesellschaft nur im Jahr 2019 (minus fast zwölf Prozent).
Hierfür ursächlich waren nach Unternehmensangaben neben dem Rückzug aus dem industriellen Rechtsschutzgeschäft (4.5.2018) auch Sanierungsmaßnahmen und die Beendigung der Zusammenarbeit mit einigen größeren Vertriebspartnern. Zuletzt legte der Anbieter wieder viermal zu (auf 91,4 Millionen Euro).
Deutlich unterdurchschnittlich bauten mit knapp zwei bis drei Prozent die Ergo Versicherung AG (auf 418 Millionen Euro), die Itzehoer Versicherung/Brandgilde von 1691 VVaG (auf fast 75 Millionen Euro) und die Deurag Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG (auf 180 Millionen Euro) ihre Umsätze aus.
Nicht einmal halb so stark wie der Markt legten auch die Badische Rechtsschutz-Versicherung AG (plus 4,6 Prozent auf 24 Millionen Euro) sowie die Huk24 AG (plus 7,5 Prozent auf 20 Millionen Euro) zu.
Die Deurag und die Badische wuchsen zwar kontinuierlich. Erstere schaffte nur 2020 und 2022 Steigerungsraten von mehr als einem Prozent. Letzterer gelang dies nur 2019, 2021 und 2023. Die Huk24 konnte zuletzt nicht an die vorangegangenen vier Wachstumsjahre anknüpfen. Sie büßte 2023 drei Prozent ein.
Die Ergo konnte nach zwei Verlustjahren im Jahr 2021 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Zuletzt zeigte die Kurve dann aber wieder nach unten. Das Minus hielt sich mit 0,1 Prozent allerdings stark in Grenzen.
Die Branchengrößen mit mindestens 200 Millionen Euro gebuchten Bruttoprämien agierten mehrheitlich besser als der Markt (2.6.2025).
Der „Branchenmonitor 2024: Rechtsschutzversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Diese werden auf Sechsjahressicht dargestellt (2018 bis 2023). Die rund 50-seitige Studie kann als PDF-Version für 654,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Maik Entrich per E-Mail oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden.
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