18.7.2025 – Die Haftpflichtkasse kommt in der Hausratversicherung auf den mit Abstand größten Geschäftsanteil im unabhängigen Vermittlermarkt. Nur noch hauchdünn dahinter folgt die VHV. An dritter Stelle rangiert die Ammerländer. Deutlich verbessern konnten sich die R+V (von 21 auf zehn) und die K&M (von 14 auf acht). Klar nach unten zeigt die Kurve bei der Interrisk (von acht auf 14). Dies zeigt die Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“.
Die BBG Betriebsberatungs GmbH hat auch in diesem Jahr wieder eine Untersuchung zur Bedeutung der Produktgeber in der Kompositversicherung für Privatkunden im unabhängigen Vermittlermarkt durchgeführt. Zu den abgefragten Zweigen gehört neben der Wohngebäude- (VersicherungsJournal 2.7.2025) und der Privathaftpflicht- (11.7.2025) auch die Hausratversicherung.
Grundlage der Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“ ist eine im Mai unter Versicherungsmaklern durchgeführte Onlineumfrage. Die Größe der Nettostichprobe wird mit 274 unabhängigen Vermittlern angegeben.
Knapp 88 Prozent der Befragten sind männlich, gut zwölf Prozent weiblich. Sie haben 29,4 Jahre Berufserfahrung bei einem Durchschnittsalter von 57,7 Jahren und wollen im Schnitt mit 67,9 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden.
Im Rahmen der Befragung wurden die Vermittler unter anderem „gebeten, zu ihren präferierten Anbietern jeweils ihre Geschäftsanteile (nach Stück) in Prozent anzugeben. Die Prozentwerte werden als Punktwerte interpretiert, so dass jeder Vermittler maximal 100 Punkte auf alle Anbieter verteilen kann“, wird zur Methodik erläutert.
Abschließend wurde den Angaben zufolge ein Index gebildet, bei dem der Anbieter mit dem höchsten Wert 100 Punkte erhielt und die weiteren Anbieter anhand ihrer Abstände prozentual abgestuft wurden. Dieses Verfahren wurde für alle untersuchten privaten Kompositsparten angewandt.
Wie in der Privathaftpflicht, ließ die Haftpflichtkasse VVaG auch in der Sparte Hausrat alle Wettbewerber hinter sich. Dies schaffte sie bereits zum siebten Mal in Folge (18.7.2024, 25.7.2023, 12.7.2022, 15.7.2021, 2.7.2020, 4.7.2019).
Den Silberrang sicherte sich erneut die VHV Allgemeine Versicherung AG. Sie verkürzte den Rückstand auf die Roßdorfer von fast 40 Zählern vor zwei Jahren über 22 Zähler vor Jahresfrist auf aktuell unter fünf Punkte.
Unverändert an dritter Stelle liegt die Ammerländer Versicherung VVaG. Die Gesellschaft, die vor sieben Jahren noch mit 20 Punkten Vorsprung in Führung gelegen hatte (6.8.2018) und danach bis auf Platz drei abgerutscht war, büßte leicht auf unter 64 Punkte ein.
Von fünf auf vier nach oben ging es für die Dema Deutsche Versicherungsmakler AG, die ihren relativen Geschäftsanteil leicht auf fast 46 Zähler ausbaute. Die Alte Leipziger Versicherung AG rutschte auf den fünften Platz nach unten. Ihr relativer Anteil gab um ein Viertel auf 33 Punkte nach.
Dahinter folgen die Axa Versicherung AG (von sieben auf sechs), die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, Direktion für Deutschland (von zehn auf sieben), die Konzept & Marketing – ihr unabhängiger Konzeptentwickler GmbH (K&M; von 14 auf acht), die Baloise Sachversicherung AG Deutschland (von sechs auf neun) und die R+V Allgemeine Versicherung AG (von 21 auf zehn).
Dabei konnte die Helvetia ihre relativen Geschäftsanteil um über die Hälfte ausbauen und die R+V sogar mehr als verdoppeln. Die Baloise hingegen hatte Einbußen von weit über einem Drittel hinzunehmen.
Aus der Top Zehn verabschieden mussten sich die vor Jahresfrist achtplatzierte Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group sowie die an neunter Stelle positionierte BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG.
Konkrete Gründe für die zum Teil deutlichen Veränderungen sind dem Berichtsband der Studie nicht zu entnehmen.
Die 509-seitige „Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“ enthält neben detaillierten Ranglisten zu den Geschäftsanteilen und zur Vermittlerzufriedenheit auch eine Analyse der Top-Anbieter. Der Berichtsband kann für 2.950 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Dr. Mario Kaiser per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575833 bestellt werden.
Mit einer Anzeige im Extrablatt erreichen Sie mehr als 12.500 Menschen im Versicherungsvertrieb, überwiegend ungebundene Vermittler. Über die Konditionen informieren die Mediadaten.
Ihre Leserbriefe können für andere Leser eine wesentliche Ergänzung zu unserer Berichterstattung sein. Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare unter den Artikel in das dafür vorgesehene Eingabefeld.
Die Redaktion freut sich auch über Hintergrund- und Insiderinformationen, wenn sie nicht zur Veröffentlichung unter dem Namen des Informanten bestimmt ist. Wir sichern unseren Lesern absolute Vertraulichkeit zu. Schreiben Sie bitte an redaktion@versicherungsjournal.de.
Allgemeine Pressemitteilungen erbitten wir an meldungen@versicherungsjournal.de.
Geraten Sie in Verkaufssituationen immer wieder an Grenzen?
Wie Sie unterschiedliche Persönlichkeitstypen zielgerichtet ansprechen, erfahren Sie im Praktikerhandbuch „Vertriebsgötter“.
Interessiert? Dann können Sie das Buch ab sofort zum vergünstigten Schnäppchenpreis unter diesem Link bestellen.