26.6.2025 – Die Akademikerquote unter den Versicherungsangestellten lag 2024 bei mehr als 23 Prozent. Dabei hat sich die Zahl der Ingenieure vermindert. Zuwächse sind vor allem bei der Zahl der Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker, aber auch der Mathematiker und Juristen zu beobachten. Dies zeigen aktuelle Angaben des Arbeitgeberverbandes aus der Broschüre „Sozialstatistische Daten 2024“.
Die gut 212.000 im Innendienst und angestellten Außendienst sowie als Auszubildende Beschäftigten in der deutschen Versicherungswirtschaft (VersicherungsJournal 20.3.2025) weisen ein Durchschnittsalter von 44,2 Jahren auf. Jeder 15. ist mindestens 61 Jahre alt, fast vier von zehn sind mindestens 51 Jahre alt (12.6.2025).
Die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit betrug zuletzt etwa 16 Jahre (16.6.2025). Dies geht aus der im Juni veröffentlichten Broschüre „Sozialstatistische Daten 2024“ des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland e.V. (AGV) hervor.
Wie die Publikation weiter ausweist, waren in der Branche zuletzt 49.200 (Fach-) Hochschulabsolventen beschäftigt. Das sind 2.200 mehr als vor Jahresfrist (18.7.2024). 2014 waren es nach Verbandsangaben lediglich 41.600.
Besonders hoch im Kurs stehen bei den Versicherern weiterhin Wirtschaftswissenschaftler. Deren Zahl erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 100 auf 17.800. 2014 zählte die Branche noch 3.100 Mitarbeiter aus dieser Fachrichtung weniger.
Zum Jahresende 2024 waren in der Assekuranz 7.100 Rechtswissenschaftler angestellt. Das sind 600 Personen mehr als im Vorjahr und 800 mehr als noch 2014. Die Zahl der Mathematiker in der Assekuranz nahm im vergangenen Jahr um 300 auf 6.800 zu. Im Vergleich zu 2014 errechnet sich ein Plus von 1.600 Personen.
Mehr als verdoppelt (auf 5.800) hat sich auf Elfjahressicht die Zahl der Informatiker. Allein 2024 ging es um 1.000 Mitarbeiter dieser Fachrichtung aufwärts. Darüber hinaus beschäftigt die Versicherungswirtschaft aktuell 2.100 Ingenieure.
Diese war die erste Steigerung nach zuvor vier Rückgängen in Folge. 2014 waren noch 300 Personen aus dieser Fachrichtung mehr in der Branche beschäftigt.
Da die Zahl der Akademiker von 2014 auf 2024 zugenommen, die Gesamtbeschäftigung aber abgenommen hat, hat sich auch die Akademikerquote erhöht (von 19,7 auf 23,2 Prozent).
Mehr als jeder Dritte davon ist dem Lager der Wirtschaftswissenschaftler zuzurechnen. Etwas über beziehungsweise unter jeder Siebte ist Jurist beziehungsweise Mathematiker und fast jeder Achte Informatiker. Dem Ingenieurswesen zuzurechnen ist weniger als jeder 25. Akademiker aus der Assekuranz.
Am stärksten zugelegt hat zwischen 2014 und 2024 der Anteil der Informatiker, und zwar um 5,8 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent. Angewachsen sind auch die Anteile der Mathematiker (plus 1,3 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent) sowie der Wirtschaftswissenschaftler (plus 0,9 Prozentpunkte auf 36,2 Prozent).
Nach unten zeigte die Kurve bei den Ingenieuren (minus 1,5 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent) und bei den Juristen (minus 0,7 Prozentpunkte auf 14,4 Prozent). Der Anteil der sonstigen Hochschulabsolventen sank von einem guten Viertel auf unter ein Fünftel.
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