28.5.2025
Nur 22 Prozent der Versicherungsmakler nutzen die „DIN 77230 Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ zur strukturierten und standardisierten Datenerhebung. Dies zeigt das aktuelle Vermittlerbarometer des AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. Dagegen kommt sie bei 60 Prozent nicht zum Einsatz. Weitere 18 Prozent äußern sich zu diesem Punkt nicht.
Für die Studie wurden im vergangenen Oktober und November 1.173 Versicherungsmakler online unter anderem zu ihrer Tätigkeit, ihrem Einkommen und der Regulierung befragt. Das Vermittlerbarometer wird jährlich in Kooperation mit den Fördermitgliedern des Verbandes erstellt. Der AfW war 2019 an der Brancheninitiative zur Entwicklung der Finanznorm zur Datenerhebung beteiligt.
Die DIN wurde seither regelmäßig aktualisiert. Sie trenne explizit die Datenerhebung von der eigentlichen Finanzberatung und lege einen objektiven und reproduzierbaren Standard für die strukturierte Erfassung der finanziellen Situation von Privathaushalten fest, so der Verband in einer Pressemittelung.
Damit stehe ein standardisiertes Instrument zur Verfügung, das nicht nur Transparenz und Vergleichbarkeit in der Finanzanalyse schaffe, sondern auch zur Stärkung der unabhängigen Beratung durch Versicherungsmakler beitrage, so der AfW.
„Wir sehen hier noch sehr viel Potenzial, denn die Norm besitzt viele Facetten, von denen Versicherungsmaklerinnen und -makler direkt profitieren können“, sagt Vorstand Norman Wirth. So könnten Makler für die aufwendige Analyse und Dokumentation auf Basis der Norm auch eine separate Vergütung im Rahmen von Servicevereinbarungen verlangen.
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