Beitragsexplosion? Privatversicherte müssen 2026 deutlich mehr zahlen

1.10.2025

Erst vor wenigen Tagen hat der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) darüber informiert, dass ein Vollversicherter ohne Beihilfeanspruch im Jahr 2024 im Schnitt 559 Euro Monatsbeitrag gezahlt hat. Publiziert wurden einige weitere ausgewählte Zahlen, nach denen der Durchschnittsbeitrag in allen Lebensaltern unter 650 Euro gelegen habe.

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Einen Monatsbeitrag über dem GKV-Höchstbeitrag von 884 Euro zahlten demnach im vergangenen Jahr 5,2 Prozent der Vollversicherten, das sind knapp 455.000 Personen. Mehr als 1.000 Euro pro Monat waren es bei 0,17 Prozent der Vollversicherten, das sind nicht ganz 14.900 Personen (VersicherungsJournal 26.9.2025).

In seinem Internetangebot teilte der Verband nun mit, „dass – nach aktuellem Wissensstand – für rund 60 Prozent der Privatversicherten die Beiträge zum 1. Januar 2026 steigen müssen. Die durchschnittliche Anpassung bezifferte der PKV-Verband auf etwa 13 Prozent. Nicht erfasst in diesen Zahlen seien Versicherte, deren Unternehmen die Beiträge später unterjährig anpassen, heißt es weiter.

Zum Hintergrund für die anstehende Anpassung verweist der Verband auf einen „dauerhaften starken Anstieg der medizinischen Leistungsausgaben, und zwar in allen Bereichen: ambulant, stationär und Zahn.“ Als einen der Kostentreiber nannte der PKV-Verband den Krankenhausbereich. So habe die PKV 2024 für allgemeine Krankenhausleistungen zehn Prozent mehr bezahlen müssen als 2023.

Konkrete Beispiele für anstehende Beitragsanpassungen bei der Bayerischen Beamtenkrankenkasse AG und der UKV – Union Krankenversicherung AG machte kürzlich der auf PKV spezialisierte Versicherungsmakler Sven Hennig in einem Blogbeitrag publik. Besonders betroffen seien alle Tarifstufen der Reihe „Gesundheit Vario“ mit Steigerungen zwischen 30 und für Kinder teilweise sogar über 40 Prozent (Medienspiegel 24.9.2025).

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