11.6.2025
Die Raisin GmbH gibt ihren deutschen Markennamen auf. „Ich bin persönlich ein bisschen wehmütig, dass wir die Marke Weltsparen aufgeben, mit der wir groß geworden sind“, zitiert das Handelsblatt aktuell Tamaz Georgadze (46). Der heutige CEO war 2012 Mitgründer des Fintech-Unternehmens.
Grund für den Schritt ist demnach die angestrebte internationale Expansion außerhalb des deutschsprachigen Raums. Der in Berlin ansässige Betreiber eines Marktplatzes für Spar- und Anlageprodukte von 257 Banken weltweit ist in zehn europäischen Ländern sowie den USA aktiv.
Über seine 2014 gestartete Plattform Weltsparen.de können Privatanleger Geld auch im Ausland anlegen, um höhere Zinsen einzustreichen. Mehr als 500.000 aktive Direktkunden lassen derzeit rund 60 Milliarden Euro von Raisin verwalten, die als Vermittler Provisionen von den Banken kassiert.
Vor knapp sechs Jahren hatte Raisin die ebenfalls aus Berlin stammende Fairr.de GmbH übernommen (VersicherungsJournal 27.8.2019). Diese war als Finanzanlagenvermittler und Versicherungsvertreter tätig und bot einen Riester-Fondssparplan der Privatbank Max Heinr. Sutor oHG an (31.7.2014).
Doch: „Bereits seit 2024 kommt mehr als die Hälfte der neuen Einlagen aus dem Ausland“, zitiert das Handelsblatt Georgadze weiter. Außerhalb ihres deutschen Heimatmarktes sei der Wettbewerb um Spareinlagen demnach weniger ausgeprägt. „Deshalb gibt es für uns dort großes Potenzial.“
Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit weltweit mehr als 700 Mitarbeiter aus über 65 Ländern. 2023 war es mit einem Ebitda von 20 Millionen Euro und einem Nettogewinn von etwa einer Million Euro erstmals über ein gesamtes Jahr hinweg profitabel.
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