28.5.2025 – Laut Map-Report 939 betrug das Beitragsvolumen von Policen mit Überschussbeteiligung 2024 50,4 Milliarden Euro. Von den erfassten Unternehmen haben 75 derartige Produkte im Bestand. Mit fast 17,9 Milliarden Euro entfiel ein gutes Drittel allein auf die Allianz. Dahinter folgen die R+V mit über vier Milliarden Euro und die Debeka mit über zwei Milliarden Euro.
Weit mehr als die Hälfte der verdienten Bruttoprämien in der Lebensversicherung entfiel 2024 auf Lebensversicherungen mit Überschussbeteiligung. Fonds- und indexgebundene Policen kamen auf einen Anteil von fast 30 Prozent (VersicherungsJournal 21.5.2025).
Dies zeigt der Ende Mai veröffentlichte Map-Report Nummer 939 – „Solvabilität im Vergleich 2015 bis 2024“. Hauptthema des Heftes ist die Finanzstärke der Lebens- und Krankenversicherer auf Basis der SFCR-Berichte (9.5.2025, 14.5.2025).
Zusätzlich zu den Solvenz-Daten wurde auch noch die Struktur der Lebensversicherungsbestände nach Versicherungszweigen aufgeschlüsselt, wie es in den nun nach den Regeln von Solvency II vorgeschriebenen SFCR-Berichten erforderlich ist.
Dementsprechend sind im Map-Report die verdienten Bruttobeiträge für alle 76 erfassten Lebensversicherer aufgelistet – differenziert unter anderem nach den Versicherungsformen Leben mit Überschussbeteiligung, Index- und fondsgebundene Policen, Sonstige und Leben-Rückversicherung.
Die im Map-Report gelisteten 76 Lebensversicherer haben 2024 ein Prämienaufkommen von zusammen fast 90,5 Milliarden Euro erzielt. Das in dem Heft repräsentierte Beitragsvolumen von Policen mit Überschussbeteiligung beträgt 50,4 Milliarden Euro. Von den erfassten Unternehmen haben 75 derartige Produkte im Bestand.
Die Beitragseinnahmen sind allerdings sehr ungleich verteilt. Mit fast 17,9 Milliarden Euro entfiel weit über ein Drittel allein auf die Allianz Lebensversicherungs-AG. Dahinter folgen die R+V Lebensversicherung AG mit über 4,1 Milliarden Euro und der Debeka Lebensversicherungsverein a.G. mit 2,3 Milliarden Euro.
Zu den Marktgrößen in diesem Segment gehören ferner die Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. und die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG. Gleiches gilt für die beiden im Run-off befindlichen Gesellschaften Ergo Lebensversicherung AG und Proxalto Lebensversicherung AG sowie für die Cosmos Lebensversicherungs-AG.
Ebenfalls auf mindestens eine Milliarde Euro verdiente Bruttobeiträge in diesem Segment kommen zudem die Generali Deutschland Lebensversicherung AG, die Provinzial Lebensversicherung AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die SV Sparkassenversicherung Lebensversicherung AG.
Auf die zwölf größten Akteure entfallen mehr als zwei Drittel der gesamten Branche in dieser Produktgattung. Insgesamt kamen nur 22 Unternehmen auf mehr als ein Prozent Marktanteil.
Wie bedeutsam die Policen mit Überschussbeteiligung für die einzelnen Versicherer sind, geht weit auseinander. Drei Akteure sind ausschließlich in diesem Segment unterwegs. Hierzu gehören einerseits die Itzehoer Lebensversicherungs-AG und die Delta Direkt Lebensversicherung AG. Sie rangieren mit jeweils um die 45 Millionen Euro an 65. beziehungsweise 66. Stelle.
100 Prozent Anteil hatte diese Versicherungsform 2024 auch bei der WGV-Lebensversicherung AG (Position 68 mit 36,2 Millionen Euro). 16 weitere Akteure kommen auf Anteile von mehr als vier Fünfteln.
Bei den Platzhirschen lagen die Anteile zwischen 85 Prozent bei der Ergo und 16 Prozent bei der Generali. Über 80 Prozent sind es auch bei der Cosmos, immerhin noch annähernd drei Viertel bei Marktführer Allianz. Vergleichsweise niedrige Anteile von je unter 50 Prozent werden für die Alte Leipziger und die Provinzial ausgewiesen.
Der 116-seitige Map-Report Nummer 939 – „Solvabilität im Vergleich 2015 bis 2024“ ist bei der Franke und Bornberg GmbH erschienen. Er enthält neben Übersichten zu den Bedeckungsquoten von 76 Lebens- und 37 privaten Krankenversicherern auch Übersichten zu den Beitragseinnahmen. Das Heft kann als E-Paper ab brutto 589,05 Euro über die Bestellseite von Franke und Bornberg erworben werden.
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