12.4.2024 – Die Hallesche ist der eindeutige Favorit von Maklern und Mehrfachvertretern beim Vermitteln von betrieblichen Krankenversicherungen. Dies zeigen die Asscompact Trends I/2024. Dahinter folgt die Barmenia, die die Allianz überholte.
Zwischen 2015 und 2023 hat sich die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine zusätzliche Absicherung über die betriebliche Krankenversicherung (bKV) anbieten, auf rund 37.000 fast verzehnfacht.
Deutlich, wenn auch nicht ganz so stark gestiegen ist die Zahl der über den Betrieb versicherten Arbeitnehmer. Dies gab der Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) Ende Januar im Rahmen der Jahresmedienkonferenz der deutschen Versicherer (VersicherungsJournal 25.1.2024, 25.1.2024, 26.1.2024) auf Basis vorläufiger Zahlen bekannt.
Demnach waren Ende 2023 mit annähernd zwei Millionen Personen etwa dreieinhalb Mal so viele Personen über den Betrieb krankenversichert wie Ende 2015 (31.1.2024).
Im unabhängigen Vermittlermarkt scheint das Geschäftsfeld immer mehr anzukommen. Dies belegt die im Februar erschienene Asscompact-„Marktstudie Private Kranken- und Pflegeversicherung 2024“. Grundlage der Untersuchung der BBG Betriebsberatungs GmbH ist eine Befragung von netto 262 Vermittlern (4.2.2022, 11.2.2022, 18.2.2022, 23.2.2022).
Demnach vermitteln inzwischen fast 30 Prozent der Makler und Mehrfachvertreter bKV-Tarife. In früheren Studienauflagen war es nur jeweils etwa jeder fünfte. Zudem sind mittlerweile drei von vier Interviewten der Überzeugung, dass die bKV zukünftig immer wichtiger wird. Fünf Jahre zuvor waren es noch weniger als die Hälfte.
Welche Produktgeber zu den Favoriten der unabhängigen Vermittler gehören, ermittelt die BBG regelmäßig im Rahmen der Studienreihe Asscompact Trends. Diese wird im Quartalsrhythmus erstellt und beruht ebenfalls auf einer Onlinebefragung von jeweils mehreren hundert Maklern und Mehrfachvertretern zu diversen Vertriebsthemen.
Die Nettostichprobengröße der aktuellen Auflage wird mit 460 Versicherungsmaklern und Mehrfachvertretern angegeben. Durchgeführt wurde die Befragung im Januar 2024.
Unter anderem sollten die Teilnehmer den Absatz in der zurückliegenden Dreimonatsperiode in 41 Produktlinien bewerten sowie die jeweils favorisierten Anbieter benennen. Dabei können die Vermittler über ein Drop-Down-Menü die aus ihrer Sicht beste Gesellschaft auswählen oder frei eingegeben.
Im bKV-Segment sicherte sich die Hallesche Krankenversicherung a.G. mit einem Anteil von annähernd einem Viertel den Spitzenplatz.
In einem engen Rennen um den Silberrang setzte sich die Barmenia Krankenversicherung AG gegen die Allianz Private Krankenversicherungs-AG durch. Für beide votierte jeweils mehr als sechste Befragte. Die vierte Position belegt die Gothaer Krankenversicherung AG, die etwa jede 16. Stimme auf sich vereinen konnte.
Dahinter folgen mit Zustimmungswerten zwischen knapp sechs und knapp vier Prozent die Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (SDK), die Nürnberger Krankenversicherung AG, die Hansemerkur Krankenversicherung AG, die Signal Iduna Krankenversicherung a.G. und die UKV – Union Krankenversicherung AG. Alle anderen aufgeführten Marktteilnehmer kamen auf weniger als zwei Prozent Anteil.
Die Hallesche ist unangefochtener Spitzenreiter und ließ in 16 der 17 letzten Studienauflagen alle Wettbewerber hinter sich. Allerdings ist der ärgste Verfolger aktuell nicht einmal mehr sechs Prozentpunkte entfernt. In der Spitze betrug der Vorsprung 20 Prozentpunkte.
Die Barmenia schaffte zum zehnten Mal in Folge eine Top-Drei-Platzierung. In der Auflage IV/2020 reichte es sogar zur ersten Position. Hinzu kamen neben sieben Bronze-Rängen zuletzt zwei zweite Plätze. Die Allianz hatte quasi ein Abonnement auf die zweite Position, die sie 14 Mal in den vergangenen sieben Auflagen belegte. Schlechtestenfalls landete sie an dritter Stelle.
Gründe für die Nennung als Favorit werden im Rahmen der Untersuchung nicht erhoben. Der 191-seitige Berichtsband der Asscompact Trends I/2024 kostet 1.785 Euro inklusive Mehrwertsteuer (Preisnachlass bei Jahresabonnement). Er kann bei Dr. Mario Kaiser per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575833 bestellt werden.
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