4.9.2025
Die Anbieter von Riester-Produkten wiederholen in einem Appell an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) ihre Forderung, die staatliche Förderung der privaten Altersvorsorge zügig zu reformieren. Aktueller Anlass ist das geplante Sofortprogramm der Regierung Merz (VersicherungsJournal 28.3.2025).
Darin enthalten ist einerseits die Aktivrente (2.7.2025), mit der Rentner bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen können sollen. Ebenfalls im kommenden Jahr anlaufen soll andererseits auch die sogenannte Frühstartrente (31.7.2025): Für jedes Kind zwischen sechs und 18 Jahren fließen demnach monatlich zehn Euro in ein spezielles Altersvorsorgedepot.
„Die dringend benötigte Reform der Riester-Rente bleibt hingegen aus“, kritisieren der Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) in seltener Harmonie. Weitere Unterzeichner des gemeinsamen Briefs sind der Verband der privaten Bausparkassen e.V. und die Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V.
Denn auch die mehr als 50 Millionen heute 18- bis 66-Jährigen hierzulande müssten besser fürs Alter vorsorgen können, fordern sie unisono. Konkrete Maßnahmen für ein attraktiveres Vorsorgeprodukt (12.6.2025) liegen spätestens seit dem Gesetzesvorhaben von Klingbeils Amtsvorgänger Christian Lindner (FDP) auf dem Tisch (2.10.2024).
Dass die 2002 im Zuge der Reform der gesetzlichen Rentenversicherung eingeführte Riester-Rente dringend modernisiert werden muss, steht bereits seit dem Jahr 2013 als Ziel in den Koalitionsverträgen der Bundesregierungen. Hintergrund ist, dass der Bestand an Riester-Verträgen bei Assekuranz, Banken, Bausparkassen und Fondsgesellschaften immer weiter sinkt (22.5.2025).
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