21.5.2025 – Die Generali löste im vergangenen Jahr die Allianz im Segment fonds- und indexgebundene Lebensversicherungen als Spitzenreiter in der Rangliste der umsatzstärksten Anbieter (verdiente Nettobeiträge) ab. Dahinter folgt die R+V, die an der Zurich Deutscher Herold vorbeizog. Dies zeigt der Map-Report 939 – „Solvabilität im Vergleich 2015 bis 2024“. Skandia und Mylife erzielten jeweils fast 97 Prozent ihrer Einnahmen in diesem Geschäftsfeld.
Weit mehr als ein Viertel der verdienten Bruttobeiträge in der Lebensversicherung entfiel im vergangenen Jahr auf fonds- und indexgebundene Policen. Dies zeigt der Ende Mai veröffentlichte Map-Report Nummer 939 – „Solvabilität im Vergleich 2015 bis 2024“.
Hauptthema des Heftes ist die Finanzstärke der Lebens- und Krankenversicherer auf Basis der SFCR-Berichte (VersicherungsJournal 9.5.2025, 14.5.2025).
Zusätzlich zu den Solvenz-Daten wurde auch noch die Struktur der Lebensversicherungsbestände nach Versicherungszweigen aufgeschlüsselt, wie es in den nun nach den Regeln von Solvency II vorgeschriebenen SFCR-Berichten erforderlich ist.
Dementsprechend sind im Map-Report die verdienten Bruttobeiträge für alle 76 erfassten Lebensversicherer aufgelistet – differenziert nach den Versicherungsformen Leben mit Überschussbeteiligung, Index- und fondsgebundene Policen, Sonstige und Leben-Rückversicherung.
Somit lässt sich aus dem Datenmaterial die Bedeutung der investmentbasierten Versicherungen für die einzelnen Gesellschaften ablesen.
Die im Map-Report gelisteten 76 Lebensversicherer haben 2024 ein Prämienaufkommen von zusammen fast 90,5 Milliarden Euro erzielt (plus drei Prozent). Das in dem Heft repräsentierte Beitragsvolumen von fonds- und indexgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen beträgt 26,75 Milliarden Euro (plus fünf Prozent). Von den erfassten Unternehmen haben 68 derartige Produkte im Bestand.
Die Beitragseinnahmen sind allerdings sehr ungleich verteilt. Mit annähernd vier Milliarden Euro liegt die Generali Deutschland Lebensversicherung AG an erster Stelle. Sie legte um fast sieben Prozent zu und zog an Vorjahresspitzenreiterin Allianz Lebensversicherungs-AG (11.6.2024) vorbei. Letztere nahm in diesem Segment mit 3,64 Milliarden Euro ein Sechstel weniger ein als vor Jahresfrist.
Dahinter folgen in umgekehrter Reihenfolge zum Vorjahr mit jeweils über 1,8 Milliarden Euro die R+V Lebensversicherung AG (plus über ein Drittel) und die Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG (plus drei Prozent).
Von sechs auf fünf nach oben ging es für den Debeka Lebensversicherungsverein a.G. und von acht auf sechs für die Provinzial Lebensversicherung AG (Vorjahreswerte angepasst). Die Vorjahresfünfte HDI Lebensversicherung AG findet sich nur noch an siebter Stelle wieder.
Debeka, Provinzial und HDI machten in dem Geschäftsfeld etwas über beziehungsweise etwas unter eine Milliarde Euro Umsatz. Dabei wuchsen die Debeka und die Provinzial mit jeweils einem knappen Fünftel fast viermal so stark wie der HDI mit einem Zwanzigstel. Die sieben vorgenannten Akteure kommen auf einen Marktanteil von 53 Prozent.
Die Positionen acht bis zehn belegen mit jeweils über 800 Millionen Euro die Alte Leipziger Lebensversicherung a.G., die WWK Lebensversicherung a.G. und die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG. Letztere legte um über ein Viertel zu, Erstere um ein Neuntel und die WWK um etwa zwei Prozent.
Wie bedeutsam die Fondspolicen für die einzelnen Versicherer sind, geht weit auseinander. Die höchsten Anteile am Gesamtbestand hatte diese Versicherungsform 2024 mit jeweils 96,7 Prozent bei der Run-off-Gesellschaft Skandia Lebensversicherung AG sowie bei der vor drei Jahren von der Ideal Lebensversicherung a.G. gekauften (17.6.2022) Mylife Lebensversicherung AG.
Dahinter folgen die im Run-off befindliche Heidelberger Lebensversicherung AG (85,3 Prozent), die Zurich Deutscher Herold (83,3 Prozent) und die Helvetia Schweizerische Lebensversicherung AG, Direktion für Deutschland (78,4 Prozent).
Vier weitere Anbieter weisen vergleichsweise hohe Fondspolicen-Anteile von über 60 Prozent auf. Hierzu gehören neben der WWK auch die Deutsche Ärzteversicherung AG, die Credit Life AG sowie die Generali.
Der 116-seitige Map-Report Nummer 939 – „Solvabilität im Vergleich 2015 bis 2024“ ist bei der Franke und Bornberg GmbH erschienen. Er enthält neben Übersichten zu den Bedeckungsquoten von 76 Lebens- und 37 privaten Krankenversicherern auch Übersichten zu den Beitragseinnahmen. Das Heft kann als E-Paper ab brutto 589,05 Euro über die Bestellseite von Franke und Bornberg erworben werden.
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