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Jeder dritte junge Erwachsene misstraut der gesetzlichen Rente

12.9.2025 – Laut einer Studie der ING Deutschland und Visa erwartet fast ein Drittel der 18- bis 30-Jährigen im Alter keine gesetzliche Rente. 83 Prozent fürchten um ihre finanzielle Sicherheit im Ruhestand. Deshalb sorgt jeder zweite Befragte auch privat für sein Alter vor. Jungen Männern steht monatlich mit im Schnitt 2.200 Euro netto deutlich mehr Geld zur Verfügung als jungen Frauen mit durchschnittlich rund 1.770 Euro. Für 92 Prozent der Befragten hat Sicherheit die oberste Priorität.

Fast ein Drittel (31 Prozent) der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren (Generation Z) erwartet im Alter keine gesetzliche Rente. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH im Auftrag der ING-Diba AG und Visa Europe Management Services Limited, German Branch.

Befragt wurden rund 1.000 Verbraucher in Deutschland zwischen 18 und 30 Jahren zu ihrem Umgang mit Finanzen.

Generation Z spart für Notfälle und für die Altersvorsorge

Insgesamt ist die Generation Z zumindest misstrauisch, was die Höhe ihrer gesetzlichen Rente betrifft: 83 Prozent fürchten um ihre finanzielle Sicherheit im Ruhestand. Deshalb sorgt jeder zweite Befragte (55 Prozent) auch privat für sein Alter vor.

Die Umfrage offenbart darüber hinaus, dass es weiterhin erhebliche geschlechterspezifische Unterschiede gibt. Jungen Männern steht monatlich mit im Schnitt 2.200 Euro netto deutlich mehr Geld zur Verfügung als jungen Frauen mit durchschnittlich rund 1.770 Euro.

Männer können daher auch mehr sparen: Von ihrem monatlichen Geldeingang legen sie durchschnittlich 28 Prozent zurück, Frauen von ihren niedrigeren Einnahmen immerhin noch 24 Prozent. Dabei konzentriert sich die Generation Z auf langfristige Sparziele: Rücklagen für Notfälle (71 Prozent), Altersvorsorge (55 Prozent) und Immobilien (40 Prozent) stehen ganz oben auf der Prioritätenliste.

Die junge Generation denkt frühzeitig an ihr Alter

„Die Gen Z setzt sich schon früh mit ihrer finanziellen Zukunft auseinander und gestaltet ihren Vermögensaufbau aktiv“, sagt Bincy Kochalumoottil, Leiterin Daily Banking bei der ING. Dieses Fazit legt die Analyse der anonymisierten Daten von rund 1,16 Millionen jungen ING-Kunden nahe.

Ergebnis: Ein Drittel hat ein Wertpapierdepot. Knapp die Hälfte davon (45 Prozent) spart regelmäßig per Wertpapiersparplan – im Schnitt etwa 350 Euro im Monat. Der Großteil dieser Einzahlungen (88 Prozent) fließt in börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Nicht-Bankprodukte wie Lebensversicherungen wurden nicht abgefragt.

Sicherheit geht vor

Für 92 Prozent der Befragten hat Sicherheit die oberste Priorität. Renditechancen nennen 79 Prozent. Das Kriterium „Umwelt- und Sozialstandards der Unternehmen“ ist für 50 Prozent wichtig. Die langfristige und vorsichtige Denkweise der jungen Generation spiegelt sich auch in den Umfrageergebnissen wider.

Beim Sparen und der Wahl der Geldanlage sind Tagesgeldkonten (53 Prozent) am beliebtesten. Es folgen Aktien und Fonds (51 Prozent) sowie ETFs (47 Prozent). Knapp die Hälfte der jungen Depotkunden (46 Prozent) hält ausschließlich breit gestreute ETFs, meist auf globale Standardindizes.

Für Konsumgüter wird dagegen kaum gespart: Das neueste Smartphone (vier Prozent) oder Mode (zwei Prozent) spielen eine untergeordnete Rolle. Insgesamt ist der Anteil der Nicht-Sparer von zwölf Prozent im Jahr 2024 auf neun Prozent gesunken.

Schulden und Ratenzahlungen werden vermieden

Wie wichtig Sicherheit ist, zeigt sich auch beim Thema Schulden. Sie kommen laut Umfrage nur bei großen Anlässen infrage, wie dem Kauf einer Immobilie (86 Prozent), in persönlichen Notfällen (76 Prozent) und familiären Krisen (70 Prozent). Für Konsumzwecke spielen Schulden kaum eine Rolle.

„Die Gen Z zeigt, dass finanzielle Gesundheit keine Frage des Alters ist. Sie geht achtsam mit Schulden um, setzt klare Prioritäten beim Sparen und investiert langfristig“, so das Resümee von Bincy Kochalumoottil.

Auch kurzfristige Zahlungsmodelle wie „Buy now, pay later“ (BNPL) oder Dispokredite werden selten genutzt. Zwölf Prozent der Befragten haben aktuell offene BNPL-Beträge, vier Prozent haben zum Zeitpunkt der Umfrage ihr Girokonto überzogen. Die ING-Daten bestätigen diese Zurückhaltung: Lediglich 16 Prozent der Generation Z nutzen einen Dispokredit.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersvorsorge · ETF · Gesundheitsreform · Immobilie · Lebensversicherung · Marktforschung · Rente
 
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