16.7.2025 – Die Marktforscher von Bitkom zeigen in einer Studie, dass knapp die Hälfte der Menschen hierzulande KI-Hilfe beim Ausfüllen von Versicherungsanträgen positiv sieht. Gegenüber Schadensschätzungen ist die Mehrheit jedoch skeptisch.
Viele Deutsche wünschen sich bei der Regelung von Versicherungsangelegenheiten Unterstützung durch künstliche Intelligenz (KI), insbesondere bei Anträgen und bei der Analyse ihres Versicherungsbedarfs. Dies zeigt eine Studie der Bitkom Servicegesellschaft mbH.
Für die Untersuchung wurden im März und April 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Sie sollten auf die Frage antworten: „Denken Sie nun einmal an den Einsatz künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit Versicherungen. Inwieweit würden Sie in den folgenden Fällen zukünftig gerne eine KI nutzen?“ Die Umfrage ist nach eigenen Angaben repräsentativ.
Das Ergebnis: Beim Ausfüllen eines Versicherungsantrages würden sich gerne 47 Prozent von einer KI helfen lassen. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es 52 Prozent und bei den 30- bis 49-Jährigen 53 Prozent. Die 50- bis 64-Jährigen schaffen mit 46 Prozent fast den Durchschnitt. In der Altersgruppe ab 65 Jahren sind es noch 38 Prozent.
Für die Analyse bestehender Policen und die Empfehlung von Alternativen würden gerne 39 Prozent eine KI nutzen. 45 Prozent sehen den Einsatz einer KI positiv, die nach einem bedeutenden Lebensereignis wie Hochzeit oder Umzug den Versicherungsbedarf durchleuchtet und bestehende Verträge sogar entsprechend ändert beziehungsweise überflüssige Verträge beendet.
Eine KI, die Fragen zum bestehenden Versicherungsschutz beantwortet, würden 40 Prozent gerne nutzen.
„Künstliche Intelligenz bietet großes Potenzial, den Kundenservice in der Versicherungsbranche weiterzuentwickeln“, sagt Lukas Spohr, Experte für Digital Insurance und Insurtech bei Bitkom. „Für Kundinnen und Kunden senkt das die Hemmschwelle, sich intensiver mit dem eigenen Versicherungsschutz auseinanderzusetzen.“
Allerdings gibt es Einsatzbereiche von KI, bei denen die Deutschen zurückhaltender sind. So würden nur 25 Prozent gerne eine KI nutzen, die auf Basis eigener Fitness- und Gesundheitsdaten passende Versicherungstarife vorschlägt. Lediglich 24 Prozent hätten Interesse, im Schadensfall Fotos eines Unfalls von einer KI bewerten und die Schadenshöhe schätzen zu lassen.
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