Verkehrsunfälle: Schuld ist (fast) immer der andere

26.11.2025

Vier von zehn Autofahrern (43 Prozent) waren in den letzten drei Jahren an einem Unfall oder einer gefährlichen Situation im Straßenverkehr beteiligt. Das ist ein Ergebnis der „Ablenkungsstudie 2025“ der DA Deutsche Allgemeine Versicherung AG, für die 2.680 Autofahrer repräsentativ befragt wurden, die ihr Auto mindestens zwei- bis dreimal pro Woche nutzen.

Auf die Frage, wer für den Unfall oder die gefährliche Situation verantwortlich war, geben die meisten Autofahrer anderen Verkehrsteilnehmern die Schuld. Drei Viertel sehen die Verantwortung bei diesen, nur 14 Prozent bei sich selbst. Zwölf Prozent räumen eine Teilschuld ein.

Das gehe rechnerisch nicht auf, gibt René Billing, Vorstand Direct Insurance von DA Direkt, zu bedenken. „Wenn so viele die Verantwortung bei anderen suchen, ist das bedenklich“, sagt Billing. „Der eigene Anteil am Geschehen wird offenbar häufig ausgeblendet.“ Die Ergebnisse würden eine deutliche Diskrepanz zwischen Risikowahrnehmung und eigener Verantwortungsübernahme zeigen.

Unfallursache (Bild: DA Direkt)
(Bild: DA Direkt)

Laut der Studie des Direktversicherers ist Ablenkung neben überhöhter Geschwindigkeit die häufigste vermeidbare Unfallursache. Jeder vierte Fall (26 Prozent) ist laut Ablenkungsstudie darauf zurückzuführen.

58 Prozent der deutschen Autofahrer gelten laut der Untersuchung als stark abgelenkt. Als „stark abgelenkt“ definiert die Studie Fahrer, die mindestens eine Tätigkeit – etwa Smartphone-Nutzung, Essen oder intensive Gespräche – häufig während der Fahrt ausüben. Besonders betroffen sind Fahrer unter 30: Ihr Anteil liegt bei 72 Prozent.

 
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