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Studie belegt aktuell gutes Zeitfenster für den Wohnungskauf

25.6.2025 – In 72 von 79 deutschen Großstädten gibt es derzeit für den gleichen Betrag mehr Wohnraum als 2022. Dies zeigt eine Analyse der Angebotspreise für Bestandswohnungen, die auf Immowelt inseriert waren. Im Fünf-Jahres-Vergleich dagegen hat sich die leistbare Fläche in fast allen Großstädten reduziert.

Wohnungskäufer bekommen in deutschen Großstädten derzeit für das gleiche Geld teils deutlich mehr Wohnfläche als noch vor drei Jahren. Dies zeigt eine Auswertung der Aviv Germany GmbH, Betreiber des Online-Marktplatzes Immowelt.de.

Datenbasis waren auf der Plattform inserierte Angebote in 79 deutschen Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten leistbaren Wohnflächen wurden anhand der Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, drei Zimmer, erster Stock, Baujahr 1990er-Jahre) jeweils zum 1. Juni 2020, 2022 und 2025 ermittelt. Kaufnebenkosten wurden berücksichtigt.

Leistbare Wohnfläche im Drei-Jahres-Vergleich deutlich gestiegen

Das Ergebnis: Mit einem Budget von 350.000 Euro sind aktuell bis zu 32 Quadratmeter mehr drin als 2022 – obwohl die Immobilienpreise zuletzt wieder leicht gestiegen sind. Denn das Preisniveau liegt in den meisten Städten weiterhin unter dem damaligen Niveau. In insgesamt 72 von 79 deutschen Großstädten ist für das gleiche Geld mehr Wohnraum als vor drei Jahren zu bekommen.

In Hamburg sind im Schnitt derzeit 53 Quadratmeter für 350.000 Euro und damit fünf Quadratmeter mehr als 2022 zu haben. In München, wo Käufer für 350.000 Euro aktuell im Schnitt 39 Quadratmeter erhalten, liegt das Plus ebenfalls bei fünf Quadratmetern, in Berlin und Frankfurt bei je vier und in Köln bei drei.

Die höchsten Zuwächse bei der leistbaren Wohnfläche im Drei-Jahresvergleich verzeichnen kleinere Großstädte. An der Spitze liegt Chemnitz mit 32 Quadratmetern. Hier bekommen Käufer momentan für 350.000 Euro theoretisch 222 Quadratmeter. Dahinter folgen Salzgitter (plus 29 Quadratmeter) sowie Wolfsburg und Duisburg (je plus 22 Quadratmeter).

Großstädte mit dem größten Plus bei der leistbaren Wohnfläche in den Jahren 2022 bis 2025

Rang

Stadt

Wohnfläche in Quadratmetern

Juni 2022

Juni 2025

Veränderung
2025 zu 2022

1

Chemnitz

190

222

32

2

Salzgitter

169

198

29

3

Duisburg

150

172

22

 

Wolfsburg

102

124

22

5

Fürth

76

92

16

6

Göttingen

94

106

12

 

Hannover

82

94

12

 

Krefeld

117

129

12

 

Moers

120

132

12

Im Fünf-Jahres-Vergleich sinkt die leistbare Wohnfläche signifikant

Dagegen hat sich im Vergleich zu 2020 die leistbare Quadratmeterzahl in 76 von 79 Großstädten reduziert. Der Grund: Nach einem teils rasanten Anstieg der Immobilienpreise bis zum Jahr 2022 (VersicherungsJournal 27.3.2023) kam es zwar zu einem kräftigen Abschwung, dennoch liegen die Angebotspreise heute meist immer noch deutlich über dem Niveau des Jahres 2020.

So waren in Berlin für 350.000 Euro vor fünf Jahren noch durchschnittlich 76 Quadratmeter zu haben, heute sind es nur noch 65 Quadratmeter. In Köln (minus 15 Quadratmeter) fällt der Rückgang noch deutlicher aus. In Frankfurt (minus drei Quadratmeter) und München (minus einen Quadratmeter) sind die Einbußen geringer.

Spitzenreiter sind Magdeburg und Hagen (je minus 46 Quadratmeter) und Herne (minus 43 Quadratmeter). Angesichts des vergleichbar niedrigen Preisniveaus in diesen Städten bekommen Käufer für 350.000 Euro dort aber immer noch geräumige Wohnungen, schreiben die Studienautoren. In Magdeburg sind es theoretisch aktuell 153 Quadratmeter, in Hagen 163 Quadratmeter.

Immowelt empfiehlt, Zeitfenster für den Immobilienkauf zu nutzen

„In vielen Großstädten gibt es heute für das gleiche Budget mehr Wohnfläche als vor drei Jahren“, sagt Dr. Robert Wagner, Geschäftsführer von Immowelt.

„Neben den gesunkenen Preisen liegen derzeit auch die Zinsen deutlich niedriger als zu früheren Höchstständen. Für Interessenten bietet sich somit aktuell ein sehr gutes Zeitfenster für den Immobilienkauf.“

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