So viele Millionen Babyboomer setzen das Sozialsystem unter Druck

3.9.2025

Bis zum Jahr 2039 werden rund 13,4 Millionen Erwerbspersonen das gesetzliche Renteneintrittsalter von 67 Jahren überschritten haben. Das ergab eine Vorausberechnung des Statistischen Bundesamts (Destatis) auf Basis des Mikrozensus 2024, wie die Behörde der Presse mitteilt. Mit dem Ausscheiden könnten dem Arbeitsmarkt ein Drittel der heutigen Erwerbspersonen verloren gehen.

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Das Ausscheiden dieser Erwerbstätigen setzt das Renten- und Sozialsystem unter Druck. Denn die sogenannten Baby-Boomer stellen die zahlenmäßig größte Gruppe auf dem deutschen Arbeitsmarkt:

  • Die Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen stellt aktuell 4,4 Millionen Erwerbspersonen. Die Erwerbsquote in dieser Gruppe liegt bei 68 Prozent – knapp sieben von zehn Personen gehen noch einer Arbeit nach.
  • Unter den 55- bis 59-Jährigen sind es 5,6 Millionen Erwerbspersonen, bei einer deutlich höheren Erwerbsquote von 85 Prozent.
  • Diesen zusammengerechnet rund zehn Millionen Erwerbspersonen stehen aktuell 32,5 Millionen Personen gegenüber, die sich im Alter von 15 bis 54 Jahren befinden.

Die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen – von 65 Prozent im Jahr 2014 auf 75 Prozent im Jahr 2024. Das sind zehn Prozentpunkte mehr. Trotz der zunehmenden Erwerbstätigkeit älterer Menschen gehen nach wie vor viele vorzeitig in den Ruhestand:

  • Bei den 58-Jährigen lag die Erwerbstätigenquote 2024 bei rund 82,1 Prozent, bei den 60-Jährigen bei 78,6 Prozent. Ab 62 Jahren nimmt die Erwerbstätigkeit deutlich ab: 70,0 Prozent gingen in diesem Alter noch einer Erwerbstätigkeit nach.
  • Mit 64 Jahren ist das Alter erreicht, in dem nicht einmal mehr jeder Zweite erwerbstätig ist: 46,1 Prozent hatten 2024 noch einen Job. Bei den 65-Jährigen waren es 33,6 Prozent, bei den 66-Jährigen 21,8 Prozent und bei den 67-Jährigen 19,1 Prozent.
Erwerbstätigenquoten laut Destatis (Bild: Wenig)
 
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