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Preise für Wohnimmobilien stabilisieren sich

15.9.2025 – Laut der LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien“ kosteten gebrauchte Einfamilienhäuser in diesem Frühjahr 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Ältere Reihenhäuser sind inzwischen wieder preisstabil. Neue Eigentumswohnungen waren etwas teurer, neue Reihenhäuser günstiger als im Jahr 2023. Im bundesweiten Durchschnitt ergibt sich eine erwartete Preissteigerung von 0,2 Prozent. Zu deutlicheren Rückgängen von bis zu fünf Prozent könnte es in Berlin, Aachen, der Eifel sowie den Regierungsbezirken Freiburg und Karlsruhe kommen.

Das wieder etwas günstigere Zinsniveau und die gesunkenen Preise für gebrauchte Wohnimmobilien haben im vergangenen Jahr für eine Belebung des Bestandsmarkts gesorgt, stellten Vertreter der Sparkassen-Finanzgruppe im April für Bayern fest. Dies gilt nach der aktuellen Einschätzung der Immobilienexperten von LBS und Sparkassen bundesweit.

Seit 25 Jahren fasst die Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. in ihrer LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien“ die Entwicklungen und Prognosen der Sparkassen-Immobilienfachleute über ihr jeweiliges Geschäftsgebiet zusammen. Das Fazit in diesem Jahr: Die Talsohle ist durchschritten.

Bei Wohnimmobilien ist die Talsohle durchschritten

Der leichte Preisrückgang im Frühjahr für gebrauchte Immobilien fiel weniger kräftig aus als erwartet und deutlich schwächer als 2024. Einfamilienhäuser beispielsweise kosteten im Frühjahr 2025 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zwölf Monate früher hatte der Preisrückgang noch bei gut elf Prozent gelegen. Ältere Reihenhäuser waren zuletzt sogar schon wieder preisstabil.

Laut Update des German Real Estate Index (Greix) stiegen die Preise im Jahresvergleich: für Eigentumswohnungen um 2,7 Prozent und für Einfamilienhäuser um 3,7 Prozent. Dabei wird allerdings nicht zwischen Alt- und Neubauten unterschieden. Zudem bereinigen die Forscher Verzerrungen durch spezifische Transaktionen, beispielsweise den Verkauf besonders vieler hochpreisiger Immobilien (VersicherungsJournal 11.8.2025).

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Nachfrage nach freistehenden Einfamilienhäusern steigt

Bauland war um 3,5 Prozent günstiger zu erwerben. Auch hier ist der Rückgang im Vorjahresvergleich abgeflaut. Im Neubausektor gab es eine gegenläufige Entwicklung: Neue Eigentumswohnungen waren etwas teurer als 2023 (+2,3 Prozent), neue Reihenhäuser günstiger (-2,8 Prozent).

Die Nachfrage nach freistehenden Einfamilienhäusern aus dem Bestand wird nach Einschätzung der Immobilienexperten 2025 in fast ganz Deutschland wieder steigen – nach zwei sehr schwachen Vorjahren.

Weil sich auch das Angebot an gebrauchten Einfamilienhäusern fast flächendeckend weiter positiv entwickeln dürfte, rechnen die meisten Befragten damit, dass die Preise für Einfamilienhäuser im Bestand bis Ende des Jahres eher seitwärts tendieren, also allenfalls leicht steigen oder nachgeben.

Typische Preise freistehender Einfamilienhäuser im Bestand. Preise in tausend Euro (Bild: LBS Research)
Typische Preise freistehender Einfamilienhäuser im Bestand. Preise in tausend Euro (Bild: LBS Research)

Plus 0,2 Prozent Preisanstieg im bundesdeutschen Durchschnitt erwartet

Im bundesweiten Durchschnitt ergibt sich eine erwartete Preisveränderung von +0,2 Prozent. Die Erwartungen für die einzelnen Regionen sind dabei unterschiedlich. Deutlichere Rückgänge könnte es in Berlin (fünf Prozent), Aachen und der Eifel (2,7 Prozent) sowie den Regierungsbezirken Freiburg (2,4 Prozent) und Karlsruhe (2,1 Prozent) geben.

Mit steigenden Preise wird dagegen im mittleren und nördlichen Rheinland-Pfalz (3,6 beziehungsweise 3,4 Prozent), in den hessischen Regierungsbezirken Darmstadt (2,5 Prozent) und Gießen (2,2 Prozent) sowie im östlichen Thüringen (3,0 Prozent) gerechnet. Die preisliche Ausgangsbasis ist dabei jeweils sehr unterschiedlich.

Immobilienpreise Frühjahr 2024 und 2025 mit Prognose (Bild: LBS Research)

Eigenkapitalbedarf bleibt größte Hürde beim Immobilienerwerb

„Die leichte Belebung der Nachfrage sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Eigentumsbildung unter den aktuellen Bedingungen immer noch ein Kraftakt ist, den zu viele Erwerbswillige nicht stemmen können“, ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann die Ergebnisse ein.

„Dadurch, dass der vom Zinsanstieg ausgelöste Preisrückgang bereits wieder gestoppt scheint, wird der immense Eigenkapitalbedarf absehbar die größte Hürde für den Erwerb bleiben“, so Guthmann weiter.

Alle Ergebnisse mit interaktiven Karten sowie vielen Such- und Filterfunktionen stehen unter lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de.

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