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Gut zu wissen: Versicherungsschutz für S-Pedelecs und Speed-E-Pedelecs

15.7.2025 – S-Pedelecs und Speed-E-Pedelecs gelten als Kleinkrafträder beziehungsweise Leichtkrafträder. Sie benötigen deshalb unter anderem eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Empfohlen wird zusätzlich eine Teilkaskoversicherung.

Die Deutschen radeln gerne elektrisch. Im vergangenen Jahr besaßen laut den aktuellen Marktdaten des Zweirad-Industrie-Verbands e.V. 53 Prozent aller hierzulande verkauften Velos einen elektrischen Hilfsmotor. Insgesamt 15,7 Millionen solcher Fortbewegungsmittel waren auf Deutschlands Straßen unterwegs.

E-Bikes mit 25 bis zu 70 km/h

Die Zielgruppen haben sich in den vergangenen Jahren ständig erweitert. Kinder werden mittlerweile mit dem Lastenrad zur Kita und Fellnasen zum Hundestrand gebracht. Beliebt ist auch das Dienstrad-Leasing. 2024 waren laut dem Zukunft Fahrrad e.V. 2,1 Millionen über den Arbeitgeber geleaste Fahrräder im Umlauf.

Für Pendler mit längeren Anfahrtswegen bieten sich ein S-Pedelec oder ein Speed-E-Pedelec an. Das klassische S-Pedelec unterstützt Radler bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 45 Kilometer pro Stunde, das superschnelle E-Bike bis zu 70 km/h. Zum Vergleich: Herkömmliche Elektrofahrräder schaffen bis zu 25 km/h – und gelten laut § 63a StVZO als Fahrräder.

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Hochgeschwindigkeitsräder benötigen eine Kfz-Versicherung

Bei S-Pedelecs und Speed-E-Pedelecs ist dies anders. Erstere werden rechtlich als Kleinkrafträder, letztere sogar als Leichtkrafträder eingestuft. Denn im Gegensatz zu normalen E-Bikes, die eine Leistung von 250 bis 500 Watt haben, bringen Speed-Modelle laut dem E-Mobility-Magazin bis zu 8.000 Watt auf die Straße.

Damit sind für beide Varianten verpflichtend:

  • eine Zulassung inklusive Versicherungskennzeichen,
  • eine Fahrerlaubnis, mindestens Klasse AM,
  • ein Helm gemäß § 21a Absatz 2 StVZO und
  • eine Kfz-Haftpflichtversicherung.

Eine Teilkaskoversicherung wird von Stiftung Warentest ...

Darüber hinaus hält die Stiftung Warentest eine Teilkasko für ein Rad mit Hochleistungsmotor für sinnvoll. „Sie springt zum Beispiel ein, wenn es gestohlen wird. Oft ist Teilkasko-Schutz sinnvoll, da S-Pedelecs so teuer sind“, schreiben die Verbraucherschützer im aktuellen Beitrag „Schnell, schneller, versichert“, der in der Ausgabe Finanzen 8/2025 veröffentlicht ist.

So kostet der Schutz für ein S-Pedelec bei der Huk-Coburg-Allgemeine Versicherung AG rund 30 Euro für die reine Kfz-Haftpflicht und rund 70 Euro mit Teilkasko für ein Jahr. Das Kennzeichen sei im Preis enthalten. Bei der Allianz Versicherungs-AG gebe es Haftpflicht-Schutz ab 59 Euro für ein Jahr, mit Teilkasko wären es rund 100 Euro. Etwas teurer sei die R+V Allgemeine Versicherung AG.

Die meisten großen Versicherungsgesellschaften bieten den Testern zufolge passende Tarife an. Viele würden einen Risikozuschlag für Fahrer unter 23, 26 oder 27 Jahren nehmen.

... und vom E-Mobility-Magazin befürwortet

Auch die Redaktion des E-Mobility-Magazins empfiehlt den Abschluss einer Teilkaskoversicherung. Für die Speed-S-Pedelecs über 45 km/h koste eine Haftpflichtversicherung zwischen 180 Euro und 400 Euro im Jahr. Die Teilkasko falle zusätzlich mit 300 bis 600 Euro zu Buche.

Bei Unfällen mit Geschwindigkeitsüberschreitung drohe ein Versicherungsausschluss, heißt es. Regressforderungen seien möglich, wenn das Fahrzeug nicht ordnungsgemäß zugelassen war. „Ohne vollständige Zulassung und Versicherung entstehen erhebliche Haftungsrisiken, die den Kaufpreis schnell übersteigen können“, wird berichtet. Dieser beginnt bei exklusiven Modellen bei 25.000 Euro.

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