15.8.2025 – Im ersten Halbjahr 2025 flossen offenen Publikumsfonds 47,8 Milliarden Euro zu. Alle anderen Fondsgruppen steuerten rund 13 Milliarden Euro zum gesamten Absatzergebnis in Höhe von 60,9 Milliarden Euro bei. Zur Jahresmitte verwalteten die BVI-Fondsgesellschaften insgesamt 4,63 Billionen Euro. Mit 2,21 Billionen Euro entfällt der größte Teil des Vermögens auf offene Spezialfonds und damit auf Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer.
Das gestiegene Interesse von Privatanlegern an Fonds prägt die Halbjahresbilanz 2025 des Bundesverbandes Investment und Asset Management e.V. (BVI). In offene Publikumfonds flossen 47,8 (Vorjahreszeitraum: 13,8) Milliarden Euro. Alle anderen Fondsgruppen steuerten rund 13 Milliarden Euro zum gesamten Absatzergebnis in Höhe von 60,9 (Vorjahreszeitraum: 14,6) Milliarden Euro bei.
In Rentenfonds wurden mit 22,7 Milliarden Euro die meisten Mittel angelegt. Damit setzt sich der Trend des Vorjahres fort. Bereits im Jahr 2024 führten Rentenfonds die Absatzliste der Publikumsfonds mit 27,4 Milliarden Euro an. (VersicherungsJournal 12.2.2025)
Dabei dominieren Fonds, die überwiegend in Anleihen mit bis zu drei Jahren Restlaufzeit investieren (13,6 Milliarden Euro), und Fonds mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen (6,9 Milliarden Euro).
Aktienfonds flossen netto 19,6 Milliarden Euro zu. Daran haben Aktien-ETFs (Exchange Traded Funds) einen Anteil von 19,3 Milliarden Euro. Immer mehr Privatanleger investieren also kostenbewusst und verzichten auf das aktive Management ihrer Aktienfondsanlage.
Auf Platz drei folgen Geldmarktfonds mit 5,7 Milliarden Euro. Diesen Platz belegten sie auch schon in der Jahresbilanz 2024. Wieder beliebter geworden sind Mischfonds. Sie erhielten 2,7 Milliarden neue Mittel. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 waren noch Mittel im Wert von 6,4 Milliarden Euro zurückgegeben worden.
Dagegen setzten sich bei den offenen Publikums-Immobilienfonds die Abflüsse fort. Im ersten Halbjahr summieren sie sich auf 3,6 Milliarden Euro. Das verwaltete Netto-Vermögen ist seit Jahresbeginn von 127 auf 118 Milliarden Euro gesunken.
Von den insgesamt 1,7 Billionen Euro, die in offenen Publikumsfonds angelegt sind, werden mehr als 0,82 (Vorjahres-Stichtag: 0,70) Billionen Euro in Aktienfonds verwaltet. Mischfonds konnten ihren Bestand leicht ausbauen, von 0,35 auf 0,37 Billionen Euro. In Rentenfonds waren zum Stichtag 0,29 (Vorjahres-Stichtag: 0,22) Billionen Euro investiert.
Gleichfalls nahezu unverändert mit 0,12 Billionen Euro liegen offene Publikums-Sachwertefonds, also insbesondere Immobilienfonds, auf Platz vier. Inklusive geschlossener Sachwertefonds und offener Sachwerte-Spezialfonds werden in Immobilienfonds insgesamt 309 Milliarden Euro verwaltet.
Zur Jahresmitte verwalteten die BVI-Fondsgesellschaften insgesamt 4,63 Billionen Euro. Mit 2,21 Billionen Euro entfällt der größte Teil des Vermögens auf offene Spezialfonds. Hier sind Altersvorsorgeeinrichtungen mit 784 Milliarden Euro und Versicherer mit 530 Milliarden Euro die größten Anlegergruppen.
Das Neugeschäft verharrte bereits im Jahr 2024 mit Zuflüssen von 33,6 Milliarden Euro auf einem geringeren Niveau als in den Vorjahren. Zum Stichtag 30. Juni ging die Nachfrage weiter zurück. Nach 16,9 Milliarden Euro 2023 und 15,1 Milliarden Euro 2024 wurden nur 14,7 Milliarden Euro neu angelegt.
Über alle Anlageklassen hinweg weist die BVI-Statistik für ETFs ein Vermögen von 423 Milliarden aus. Diese Zahl basiert auf der seit diesem Jahr laufenden Zusammenarbeit des BVI und Fondsgesellschaften, die ETFs auflegen, mit dem Zentralverwahrer Clearstream.
Hinzu kommen ETF-Vermögen von Fondsgesellschaften, die sich – auch unabhängig von einer Mitgliedschaft im BVI – der neuen Erfassungsmethode auf Grundlage der Clearstream-Datenbank noch nicht angeschlossen haben, sowie ETFs bei weiteren Zentralverwahrern, insbesondere Euroclear, die dem deutschen Markt zuzurechnen sind.
Mit geschätzt über 600 Milliarden Euro ist Deutschland der größte ETF-Markt in Europa.
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