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Die Generation Z bevorzugt eine renditeschwache Anlage aus Uromas Zeiten

5.5.2025 – Auf Sicherheit bedacht und zugleich renditeorientiert? Bei der Geldanlage der 18- bis 29-Jährigen zeigt sich in einer aktuellen Forsa-Umfrage kein einheitliches Bild. Aktien und Fonds sind populärer als bei älteren Anlegern, aber zugleich gibt es in keiner anderen Altersgruppe so viele Personen, die ein Sparbuch besitzen.

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Seit 2012 führt die Forsa Politik und Sozialforschung GmbH im Auftrag der Barmeniagothaer Asset Management AG – vormals unter dem Namen Gothaer – regelmäßig eine Umfrage zum Anlageverhalten der Deutschen durch.

Die aktuellen Ergebnisse basieren auf computergestützten Telefoninterviews, die vom 2. bis 7. Januar 2025 durchgeführt wurden. Befragt wurden 1.008 Bundesbürger ab 18 Jahren – die Erhebung gilt als repräsentativ für die Bevölkerung.

Wie die Jüngeren bevorzugt ihr Geld anlegen

Ein Teilaspekt der Auswertung bezieht sich darauf, wie sich die Geldanlage zwischen jüngeren und älteren Menschen unterscheidet. In der Generation der 18- bis 29-Jährigen ist dabei das „Sparkonto oder Sparbuch“ noch mehr verbreitet als im Durchschnitt aller Altersgruppen.

Laut Umfrage verfügt fast jeder Zweite in dieser Altersgruppe (49 Prozent) über eine solche Anlageform. Im Bevölkerungsschnitt sind es hingegen nur 41 Prozent (VersicherungsJournal 30.4.2025). Denkbar ist, dass Eltern oder Großeltern ein Sparbuch für ihren Nachwuchs angelegt haben – die Studie liefert für diese Vermutung jedoch keine Antwort.

Auch Aktien sind bei den Jüngeren vergleichsweise beliebt: 36 Prozent der unter 30-Jährigen besitzen entsprechende Wertpapiere. Damit ist das Aktieninvestment die zweithäufigste Anlageform dieser Altersgruppe. In den übrigen Generationen liegt die Zahl der Aktionäre zwischen 25 und 29 Prozent und damit deutlich niedriger.

Fonds belegen in der Generation U30 Platz drei der beliebtesten Anlageformen. 33 Prozent der Jüngeren investieren darin. In der mittleren Altersgruppe der 30- bis 59-Jährigen ist der Anteil mit 37 Prozent allerdings noch etwas höher.

Genutzte Anlageformen nach Altersgruppen*

Es legen ihr Geld zurzeit in folgenden Geldanlagen an:

18- bis 29-Jährige

30- bis 44-Jährige

45- bis 59-Jährige

60 Jahre und älter

Sparkonto oder Sparbuch

49

43

38

38

Tagesgeld

32

46

37

35

Fonds

33

37

37

33

Immobilien

7

37

45

36

Aktien

36

25

28

29

Lebensversicherung

17

31

39

17

Bausparen

31

23

35

17

Festgeld oder Termingeld

12

16

25

30

Edelmetalle

10

11

13

11

Anleihen und Pfandbriefe

4

1

5

6

Andere Geldanlagen (zum Beispiel Bitcoin)

16

25

17

13

Aktuell keine Geldanlage

6

11

10

16

Tagesgeld und Bausparen bei Jüngeren beliebt, Lebensversicherungen weniger

Auf Platz vier der beliebtesten Geldanlagen bei den unter 30-Jährigen liegt das Tagesgeldkonto. 32 Prozent dieser Altersgruppe nutzen diese Form der Vorsorge – weniger als in allen anderen Altersgruppen. Am stärksten verbreitet ist das Tagesgeld bei den 30- bis 44-Jährigen: Fast jeder Zweite (46 Prozent) setzt hier auf diese Anlageform.

Das Bausparen platziert sich auf Rang fünf der Hitliste. 31 Prozent haben bei den Jüngsten einen entsprechenden Vertrag oder Bausparplan. Lediglich in der Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen ist es mit 35 Prozent noch verbreiteter.

Deutlich seltener genutzt wird hingegen die Lebensversicherung. Etwa jeder Sechste der jungen Erwachsenen hat bereits einen Leben-Vertrag. Im Durchschnitt der Altersgruppen liegt der Anteil bei 26 Prozent. Auch hier ist diese Form der Vorsorge unter den 45- bis 59-Jährigen am verbreitetsten, wo fast vier von zehn Befragten angaben, eine Police zu besitzen.

Nur wenige Jüngere besitzen eine Immobilie

Erwartungsgemäß ist auch die Geldanlage in Immobilien unter den Jüngeren noch wenig verbreitet. Nur sieben Prozent der unter 30-Jährigen besitzen eine Immobilie oder ein entsprechendes Investment, während der Anteil bei allen Befragten bei 34 Prozent liegt.

Diese niedrige Zahl ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass viele jüngere Menschen noch nicht die finanziellen und zeitlichen Ressourcen haben, eine Immobilie zu erwerben oder zu bauen, zum Beispiel aufgrund eines Studiums.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Dr. Klein Privatkunden AG träumen 92 Prozent der Generation U30 davon, später ein Eigenheim zu besitzen, was sich auch an der hohen Zahl der Bausparverträge in dieser Altersgruppe zeigt. 75 Prozent der Befragten geben an, dass finanzielle Gründe sie daran hindern würden.

Auch Jüngere wollen ihr Geld sicher anlegen

Ein weiteres Ergebnis der Studie: Auch die Generation Z wünscht bei der Geldanlage hohe Sicherheiten. So stimmen 76 Prozent der Aussage zu, dass sie ein Vorsorgeprodukt mit garantiertem Auszahlungsbetrag wünschen, auch wenn dadurch die Rendite niedriger ausfalle. Lediglich 17 Prozent sind bereit, für höhere Renditen auf Garantien zu verzichten.

Darüber hinaus stimmen in keiner anderen Altersgruppe so viele Befragte zu, dass eine „möglichst hohe Sicherheit“ wichtigster Aspekt einer Geldanlage sei. In der Generation U30 bejahen dies 57 Prozent, bei den 30- bis 44-Jährigen 48 Prozent, bei den 45- bis 59-Jährigen 49 Prozent und bei den über 60-Jährigen 46 Prozent.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit einer Geldanlage wird in der jüngsten Altersgruppe zugleich am höchsten bewertet. 57 Prozent stimmen zu, dass ihnen eine nachhaltige Geldanlage „wichtig“ oder „sehr wichtig“ sei. Bei den anderen Altersgruppen bewegt sich die Zustimmung zwischen 46 Prozent bei den 45- bis 59-Jährigen und 54 Prozent in der Generation Ü60.

Der Anteil jener, die gar nicht vorsorgen und folglich über keine Geldanlage verfügen, ist bei den Jüngsten zugleich am niedrigsten. Nur sechs Prozent der unter 30-Jährigen bejahen dies. In den anderen Altersgruppen sind es zwischen zehn und 16 Prozent.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Bausparen · Berufsunfähigkeit · Immobilie · Lebensversicherung · Marktforschung · Nachhaltigkeit · Zinsen
 
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