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AfW präsentiert zehn Forderungen für eine Reform der Altersvorsorge

10.10.2025

Der AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. reagiert mit einem Thesenpapier zur Reform der Altersvorsorge auf die am Donnerstag bekannt gewordenen Reformvorschläge des Koalitionsausschusses (VersicherungsJournal 9.10.2025) und will die politische Debatte beeinflussen.

„Deutschland hat kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“, sagt Norman Wirth, geschäftsführender Vorstand des AfW. „Altersvorsorge muss für die Menschen einfacher, renditestärker und verlässlich werden.“ Hierfür sei der von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ausgerufene „Herbst der Reformen“ die Chance, die richtigen Weichen für Jahrzehnte zu stellen.

Norman Wirth (Bild: AfW)
Norman Wirth (Bild: Andreas Klingberg)

Das Positionspapier (PDF, 274 KB) enthält zehn Forderungen:

  • Kapitalgedecktes Altersvorsorgekonto einführen: flexibel, renditeorientiert, anbieter- und vertriebsneutral.
  • Riester grundlegend reformieren: Bestand schützen, Bürokratie abbauen, fondsbasierte Optionen stärken, Auszahlphase flexibilisieren.
  • Frühstart-Rente umsetzen und verzahnen: Finanzbildung früh fördern, nahtlosen Übergang in erwachsene Vorsorge ermöglichen.
  • Gesetzliche Rente generationengerecht stabilisieren: Automatismen stärken, teure Sonderwege wie Mütterrente und „Rente mit 63“ überprüfen, Anpassung des Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung.
  • Kultur der kapitalmarktbasierten Vorsorge fördern: verständliche Information, klare steuerliche Anreize, weniger Vorurteile gegen Aktien und Fonds.
  • Betriebliche Altersvorsorge stärken: Opt-out-Modell auch ohne Tarifbindung ermöglichen, KMU-tauglich ausrollen, Förderung für Geringverdienende praxistauglich gestalten – ohne zusätzliche Bürokratie.
  • An erfolgreichen Auslandsmodellen wie Schweden, Dänemark und den USA orientieren: Prinzipien übernehmen, ohne deutsche Besonderheiten zu ignorieren.
  • Unabhängige Beratung stärken: qualifizierte Vermittlerinnen und Vermittler als Reichweiten- und Vertrauensanker einbinden.
  • Keine Ausschlüsse von Vertriebswegen: Wahlfreiheit sichern; fairer Wettbewerb der Kanäle statt Monopole.
  • Bürokratie abbauen und digitalisieren: Prozesse vereinfachen, Kosten senken, Akzeptanz erhöhen.
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