12.12.2019 – „Dieses Risiko, für eine bereits erbrachte Beratungs- und Vermittlungstätigkeit noch Jahre später die empfangene Vergütung zurückzahlen zu müssen, besteht ausschließlich bei Versicherungs-Vermittlern und findet sowohl in der Bafin-Untersuchung als auch in der Interpretation der Zahlen keinerlei ausreichende Berücksichtigung.”
Ja genau – und warum ermitteln dann die Vermittlerverbände nicht selbst, was denn infolge der Rückforderungen wegen Storno den Vermittlern am Ende tatsächlich an Provision verbleibt? Umfragen bei den Vermittlern gab es ja doch auch jüngst – daraufhin wurden dann die Zahlen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs-Aufsicht bestätigt.
Wurden vielleicht dabei den Vermittlern die falschen Fragen gestellt? Man kann in einem Land auch als Erfolg melden, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an Lebensmitteln gestiegen ist – nachdem die Armen verhungert sind.
Steigende Provisionssätze können die Folge sinkender Provisionszusagen sein, nachdem diejenigen, die bereits knapp kalkulieren müssen, ganz aus der Vermittlung von Lebensversicherungen aussteigen. Vielleicht aber ist damit dann die Qualität gestiegen – dann wäre der Anstieg doch sogar gerechtfertigt.
Denn wenn alle, die es überleben, beste Qualität der Vermittlung nachweisen, ist ja nach den Plänen sogar für alle ein Satz von vier Prozent vorgesehen. In einer Evaluation wird dann aber sicher gefragt werden, ob nicht die Qualitäts-Hürde nicht noch erhöht werden muss, damit dadurch die Provisionen sinken.
Peter Schramm
zum Artikel: „So viel Abschlussprovision erhalten Vermittler”.
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