Wahlkampfthema, das wenige Bürger interessiert aber Stimmung macht

1.7.2021 – Man kann dieses ganze Blabla nicht mehr hören. Nach der Wahl scheint die nächste Regulierungswelle auf die Branche zu zukommen. Mehr und eine strengere Aufsicht die einen und weg von der Provisionsvermittlung die anderen.

Dabei merkt offensichtlich keiner, dass das Produkt Versicherung zum Beispiel für die Altersvorsorge vieler junger Bürger völlig uninteressant wurde und wenn doch, dann gegebenenfalls biometrische Risiken hierüber abgesichert werden. Dass Billionen der angesparten suggerierten Vorsorge durch die Niedrigzinsphase verloren gingen. Dass viele Berater, Vermittler oder wie auch immer mit den Erträgen aus SHUK in Folge der erhöhten Kosten wegen Mehraufwand durch die dunkle Verarbeitung nicht mehr auskömmlich arbeiten können.

Das hat zur Folge, dass seit 2005 circa 300.000 Betriebe schließen mussten und auch für die nächsten fünf bis zehn Jahre vorhergesagt wird, dass nochmals circa 50.000 bis 100.000 Betriebe schließen oder nicht nachbesetzt werden können, weil sich keiner mehr mit der Beratung selbstständig machen möchte.

Es wächst der Onlinevertrieb, welcher jedoch die Bürger bei Weitem nicht so berät wie ein persönliches Gespräch. Honorar werden sich wenige leisten wollen und somit stirbt der persönlich beratende Berufszweig zunehmend aus. Wichtig ist für die Politik jedoch, dass man ein Wahlkampfthema aufbaut, welches wenige Bürger wirklich interessiert aber Stimmung macht. Wer eignet sich da besser als ein Berufsstand ohne Lobby, der zudem durch die Anbieterseite seit Jahren gelenkt und gesteuert wird!

Hans-Jürgen Kaschak

info@veka-online.de

zum Artikel: „Wahlprogramme: Grüne und Linke fordern Ende der Provisionsberatung”.

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