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So werden Frauen benachteiligt

5.4.2024 – Bei englischen Begriffe wie „Chief Operating Officer” denkt man am ehesten an einen Mann. So werden Frauen benachteiligt und kommen über niedrigere Ebenen oft nicht hinaus.

Die Fachassistentin gibt es ja noch, auch die Diplom-Kauffrau, sogar die Vorständin, die aber vermehrt durch den männlichen Begriff „officer” ersetzt wird. Der korrekte weibliche englische Begriff wäre hier „officeress”, genau wie „manageress”, oder „Actress”, „Stewardess”, „Princess”.

Indem man die korrekten englischen weiblichen Formen unterschlägt, werden Frauen unsichtbar und ihre Chancen auf Aufstieg vermindert. Das fängt bereits bei den Studienabschlüssen an. Im Handwerk gibt es die Gesellin und die Meisterin.

Vor wenigen Jahren gab es auch als Studienabschluss lateinisch die Baccalaurea neben dem Baccalareus und die Magistra neben dem Magister. Doch mit dem Bachelor und Master of business administration u.a. sind die entsprechenden weiblichen Formen Bachelorette und Mistress of Laws, of sciences etc. schlicht vergessen worden. 

Obwohl es bereits um 1800 den Studienabschluss „Mistress of Arts” gab und der Begriff bis heute im amerikanischen Schulsystem traditionell eine Frau von hoher fachlicher Qualifikation unter den Lehrkräften bezeichnet.

Man könnte beim Übergang auf nur noch männliche englische Bezeichnungen für Berufe und Abschlüsse an eine Verschwörung glauben, um Frauen mit Chancen aus der mit Hilfe deutscher weiblicher Bezeichnungen gesteigerten Wahrnehmung wieder zurückzudrängen.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Artikel: „Stefan Butzlaff wird COO Finanzvertriebe von Swiss Life”.

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