Problem liegt in der Umdeckerei

29.3.2019 – Diese ganze Diskussion über den Provisiondeckel soll doch nur von einem ablenken, das Versagen unserer vergangenen und heutigen Regierung zur privaten Altersversorgung.

Es gibt heute circa 130.000 Versicherungsvertreter (Einfirmenvertreter), die nur die Produkte ihrer Gesellschaften vermitteln dürfen. Dabei dürfte es jedem bekannt sein, dass besonders die großen Anbieter überwiegend mit einem eigenen Vertriebsweg arbeiten. Eine Fehlberatung in Hinsicht auf die zu erwartende Provision ist hier nicht möglich.

Es bleiben circa 45.000 Makler über, die, und das ist auch nicht generell auszuschließen, sich bei der Beratung von der zu erwartenden Provision leiten lassen könnten. Dem gegenüber steht aber die geringe Zahl an Beschwerden beim Ombudsmann.

Das eigentliche Problem der Falschberatung liegt ganz woanders, nämlich bei dieser unsäglichen Umdeckerei. Da werden gute Verträge gekündigt, um neue Verträge abzuschließen, nur mit einem Ziel, neue Provisionen zu generieren. Das ist an der Tagesordnung, und man sollte sich einmal die Vertriebswege anschauen, die hier besonders aktiv sind. Der Verbraucher ist der Verlierer, und das vielfach aus Unwissenheit.

Das ist nur ein Aspekt, der mit einem Provisonsdeckel nicht verhindert werden kann. Es gibt noch viele andere Aspekte, die gegen einen Provisionsdeckel sprechen, aber das ist in einem Leserbrief nicht abzuarbeiten.

Hubert Gierhartz

Hubert1950@t-online.de

zum Leserbrief: „Provisionssätze wurden bereits auf ein vertretbares Maß reduziert”.

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