Mit und ohne Zuschüsse ein Armutszeugnis für die Branche

25.1.2024 – Wenn Produkte der Versicherungsbranche nur einen Nutzen haben, weil sie staatlich gefördert werden, das heißt, mit unserem Steuergeld, dann haben sie einfach keinen „Nutzen”.

Blickt man zurück, wie diese „Riester-/Rürup-Versicherungen” entstanden sind, dann ging es nicht um den „Kundennutzen”, sondern um den Hilfeschrei der Lebensversicherer verbunden mit der exorbitanten Lobbyarbeit. Für die Fehler der Lebensversicherer musste mal wieder Steuergeld herhalten!

Es war wie immer und wird auch so weitregehen: Gewinne werden privatisiert und Verluste sozialisiert, wenn genügend Lobby dahinter steckt, und die Dummen sind immer die Steuerzahler. Riester und Rürup waren nicht notwendig. Leider fehlte der politische Wille, sich der ungeheuren Lobbymacht der Finanzindustrie zu erwehren. Die damaligen Akteure leben auch ganz gut von ihren „Produkten”.

Vielleicht sollten sich Herr Meyer und Herr Schramm einfach mal ein paar „Endabrechnungen” der Riester-/Rürup-Renten ansehen. Ohne staatliche Zuschüsse und selbst mit Zuschüssen ist es ein Armutszeugnis für die Branche. Die Diskussionen mit den Kunden nach diesen enttäuschenden Ergebnissen haben nicht die Vorstände und Aktuare, sondern wir Makler vor Ort!

Michael Schmid

m-j-schmid@gmx.de

zum Artikel: „Finanzwende: Fragwürdige Studie zur geförderten Altersversorgung”.

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