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Makler wird zunehmend zum Lakaien

22.2.2019 – Es ist immer wieder verwunderlich, wie seitens der Produktlieferanten vorgegeben oder erdacht wird, wie sich unabhängige Berater oder generell im Vertrieb Tätige gegenüber „ihren” Kunden zu verhalten haben.

Kein Mensch hat nach dem Internet geschrien, es wurde einfach eingeführt und man erwartete, dass die Menschen ohne jegliche Vorkenntnis oder Gefahrenerkennung damit umzugehen haben. Kein Kunde fragt bisweilen ob er die Versicherung auch online abschließen kann, aber Onlineportale lenken die Menschen mit dem Versprechen nach Einsparungen zu sich. Wenn dann der Schaden passiert ist und man im Regen steht, wird die gesamte Branche inklusive Vertrieb an den Pranger gestellt.

Es liegt auf Seiten der Produktanbieter, den Markt zu steuern, was mittlerweile eher Fluch statt Segen ist. Der Markt ändert sich, weil es die Produktlieferanten möchten, denn die Kunden werden auch hierbei nicht gefragt. Makler sollen sich danach richten oder vom Markt verschwinden.

Was jedoch auch vergessen wird, ist eine zunehmende Abhängigkeit des unabhängigen Vertriebes, wenn ich an einen Pool oder entsprechenden Schnittstellen angehaftet bin. Hier ist es einleuchtend, dass diese mit viel Geld versuchen, eigene Systeme zu erstellen, denn ein Makler kann dann auch an Hand der angebotenen Produkte wunderbar gelenkt werden. Der Markt verliert hierdurch an Freiheit der Angebote und der Makler wird zunehmend Lakaie der Pools oder Produktanbieter.

Ob all das für Berater wirtschaftlich ist, ist ebenfalls offen!

Hans-Jürgen Kaschak

info@perspektive4you.de

zum Artikel: „Aus Maklern sollen kleine Amazons werden”.

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Berufsunfähigkeit · Steuern
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