GKV genauso leistungsfähig wie die PKV machen

5.9.2017 – „Wie kommen Sie zu der Beurteilung, dass ein lebenslang Beamteter, der schon immer für die Zwei-Klassen-Krankenversicherung plädierte [...]” Ein solcher Kommentar ist so vorhersehbar.

Warum eigentlich plädiert niemand der Pro-Bürgerversicherungs-Fraktion einmal zur Abwechselung dafür, die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) so weiterzuentwickeln, dass sie genau so leistungsfähig wird, wie die private Krankenversicherung (PKV) heute schon ist? Das, was hier als Zweitklassigkeit wahrgenommen wird, liegt ja nicht in der PKV begründet, sondern in den Mängeln der GKV.

Oder glaubt jemand ernsthaft, wenn es rein numerisch eine mittlere AOK mehr im gesetzlichen System gibt, dass Versicherte plötzlich alle verordneten Medikamente bezahlt bekommen? Wer glaubt, dass diese, weil circa vier Millionen Beitragszahler und acht Millionen Leistungsempfänger mehr im System sind, plötzlich schneller einen Facharzttermin bekommen, weil auf magische Weise die Mangelwirtschaft im System verschwindet?

Glaubt jemand, dass der Gesetzgeber plötzlich auf Leistungskürzungen und Beitragserhöhungen verzichtet, weil es ja keine Alternative zur GKV mehr gibt?

Kristian Müllenholz

k.muellenholz@mailbox.org

zum Leserbrief: „Was heißt hier „ideologisch unverdächtig”?”.

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Gesetzliche Krankenversicherung · Private Krankenversicherung
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