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Durchschnittseinkommen sagt nicht viel über Armut aus

17.12.2018 – Wer ist arm? Es überrascht nicht, dass Privat- und Sozialversicherung um zukünftige Beiträge konkurrieren. Für beide Positionen gibt es gute Argumente. Ich halte es aber für falsch, Armut an Durchschnittseinkommen und Durchschnittsrenten zu bemessen. Diese Zahlen haben vielleicht mit „Gerechtigkeit” zu tun.

Es kommt doch darauf an, dass jeder angemessen wohnen, essen, sich kleiden, sich verwirklichen und am sozialen Leben teilhaben kann. Der allgemeine Lebensstandard kann hoch sein und auch die relativ ärmsten sicher und gut versorgt finden. Andererseits können die Verhältnisse auch so sein, dass selbst Durchschnittsverdiener kaum menschenwürdig leben können.

Man vergleiche erfolgreiche Industrienationen mit wirklich „armen“ Ländern. Die Spreizung und Verteilung von Einkommen und Vermögen sind nicht der Maßstab für Armut. Es ist ein großer Unterschied, ob jemand 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens in Luxemburg oder in Burundi zur Verfügung hat.

Dietmar Neuleuf

d.neuleuf@gmx.de

zum Artikel: „Rentenniveau von 53 Prozent statt Privatvorsorge – geht das?”.

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