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40.000 Behandlungsfehler pro Jahr

31.1.2019 – Mich irritiert schon alleine der Satz „Auch Ärzte machen Fehler”. Das hört sich so an, als wenn diese Götter in Weiß eigentlich unfehlbar sind. Dem ist beileibe nicht so. Es wird von 40.000 Behandlungsfehlern pro Jahr gesprochen. Man geht sogar von einer Dunkelziffer von 600.000 bis 700.000 aus.

Der hier fehlbehandelte Patient hat eigentlich noch „Glück” gehabt. Der Behandlungsfehler war eindeutig. Schließlich ist eine Metallspitze im Körper steckengeblieben.

Ein Behandlungsfehler ist sehr schwierig nachzuweisen. Es werden Gutachten bis 400 Seiten stark geschrieben und der medizinische Laie ist schlicht und einfach völlig überfordert. Ohne Rechtsschutz-Versicherung ist eine Klage nicht bezahlbar.

Es wird auch nicht gegen den Arzt geklagt, sondern gegen den Haftpflichtversicherer. Prozesse können fünf bis zehn Jahre dauern. Wo ist hier der Patientenschutz? Den gibt es nicht. Bekanntlich hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus. Deshalb laufen viele Klagen ins Leere.

Hubert Gierhartz

Gierhartz1950@t-online.de

zum Artikel: „Von den Folgen eines Operationsfehlers”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Berufsunfähigkeit · Rechtsschutz
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