Diese Unfallversicherer empfehlen Makler besonders gerne weiter

27.8.2025 – Der Dema und der Stuttgarter bringen unabhängige Vermittler die höchste Weiterempfehlungsbereitschaft in Sachen private Unfallversicherung entgegen. An dritter Stelle folgt die Rhion. Der Neugeschäftsspitzenreiter VHV schaffte es nur auf Position sechs. Dies zeigt die Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“.

In der privaten Unfallversicherung vermitteln Versicherungsmakler das meiste Geschäft an die VHV Allgemeine Versicherung AG und die Haftpflichtkasse VVaG (VersicherungsJournal 1.8.2025), so die Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“.

Grundlage der Studie ist eine im Mai unter Versicherungsmaklern durchgeführte Onlineumfrage. Die Größe der Nettostichprobe wird mit 274 unabhängigen Vermittlern angegeben. 88 Prozent der Befragten sind männlich, zwölf Prozent weiblich. Sie haben 29,4 Jahre Berufserfahrung bei einem Durchschnittsalter von 57,7 Jahren und wollen im Schnitt mit 67,9 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden.

Weiterempfehlungsbereitschaft der Vermittler

Erhoben wurde im Rahmen der Studie unter anderem auch die Weiterempfehlungsbereitschaft für die Anbieter von Unfallschutz. Hierzu wurde der in der Marktforschung häufig angewandte Net-Promoter-Score herangezogen.

Ergebnis: Die beiden Neugeschäfts-Schwergewichte schafften es nicht aufs Siegertreppchen. Die Haftpflichtkasse landete mit einem NPS von 56 an vierter und die VHV an sechster Stelle (NPS: 53,6).

Die Hannoveraner kamen zwar auf den vierthöchsten Promotorenanteil. Allerdings schnitten hinsichtlich der Detraktoren auch nur drei Akteure schlechter ab. Der Wettbewerber aus Roßdorf hat einerseits relativ die zweitwenigsten Kritiker, andererseits aber auch nur die fünftmeisten Fürsprecher.

Dema vor Stuttgarter und Rhion an der Spitze

Die Spitzenposition sicherte sich die beim Geschäftsanteil an fünfter Stelle rangierende Dema Deutsche Versicherungsmakler AG. Bei ihr stand dem höchsten Promotorenanteil von weit über vier Fünfteln ein Detraktorenanteil von einem Elftel gegenüber. Der NPS beträgt 76,2.

Knapp dahinter findet sich die Neugeschäfts-Sechste, die Stuttgarter Versicherung AG, wieder. Das Unternehmen hat relativ die zweitmeisten Fürsprecher und gar die wenigsten Kritiker (NPS: 74,1).

Position drei in Sachen Weiterempfehlung belegt die Rhion Versicherung AG (61,5). Sie war jeweils Drittbeste bei den Promotoren wie auch den Detraktoren.

Die Unfallversicherer auf den weiteren Plätzen

NPS-Werte von über 50 standen auch für die Alte Leipziger Versicherung AG, die Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group und die Baloise Sachversicherung AG Deutschland zu Buche. Die Fürsprecheranteile betrugen jeweils über 60 Prozent. Die Kritikeranteile lagen jeweils bei um die neun Prozent.

Rangfolge (Bild: Wichert)

Der einzige Testkandidat, bei dem die Kritiker die Fürsprecher überwogen, war die Domcura AG. Dies sollte allerdings wegen einer sehr geringen Fallzahl (n = zehn Stimmen) nicht überbewertet werden.

Ein Blick auf die Dienstleistungsqualität

Konkrete Gründe für die stark voneinander abweichenden Bewertungen sind der Untersuchung nicht zu entnehmen. Allerdings liefert ein Blick auf die Bewertung der Dienstleistungsqualität der Unfallversicherer, die in der Studie ebenfalls untersucht wurde, einen Erklärungsansatz für die Differenzen bei den NPS-Werten.

So sind die Makler und Mehrfachvertreter mit der Dema (91 von 100 möglichen Punkten) auch insgesamt zufriedener als mit fast allen anderen Marktteilnehmern.

Die Stärken und Schwächen der Spitzenreiter

Die Dema schaffte es mit Ausnahme der Aspekte Produktqualität, Image und zentrale Vertriebsunterstützung – die Spitzenreiter sind jeweils nur wenige Zähler entfernt – in jedem anderen der dreizehn abgefragten Zufriedenheitskriterien in die Top Drei.

Dabei reichte es bei den Punkten Schadenregulierung, Preis-Leistungs-Verhältnis, Bestandskundenservice, dezentrale Vertriebsunterstützung und Tarifflexibilität zum (geteilten) Spitzenrang.

Die Stuttgarter setzte sich bei den Aspekten Schadenregulierung und zentrale Vertriebsunterstützung durch. Hinzu kamen acht weitere Top-Drei-Platzierungen. Ausbaufähig ist die Performance aus Maklersicht nur in Sachen Produktqualität und Tarifflexibilität (jeweils zwei Zähler Rückstand auf die Top Drei) sowie Angebotsunterlagen (drei Punkte Rückstand). Bei der Gesamtzufriedenheit schaffte die Gesellschaft mit 90 Zählern den zweitbesten Punktwert.

Die 509-seitige „Marktstudie Privates Schaden-/Unfallgeschäft 2025“ enthält neben detaillierten Ranglisten zu den Geschäftsanteilen und zur Vermittlerzufriedenheit auch eine Analyse der Top-Anbieter. Der Berichtsband kann für 2.950 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Dr. Mario Kaiser per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575833 bestellt werden.

 
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