15.3.2023 – Aus Kundensicht betrachtet bieten Allianz, Alte Oldenburger, Barmenia, DFV, DKV, Ergo, Hansemerkur, Huk-Coburg, LVM und Signal Iduna eine „sehr gute“ Leistungsabwicklung in der Zahnzusatzversicherung. Dies geht aus einer Untersuchung von Servicevalue im Auftrag der Zeitschrift Focus Money hervor. Insgesamt wurden fast 60.000 Kundenstimmen zu mehr als fünf Dutzend Produktanbietern in 19 Sparten eingesammelt.
Zum bereits sechsten Mal hat die Servicevalue GmbH in Kooperation mit der Zeitschrift Focus Money die Schaden- und Leistungsregulierung von Versicherungs-Unternehmen aus Kundensicht unter die Lupe genommen. Premiere hatte die Untersuchung vor fünf Jahren (VersicherungsJournal 14.2.2018).
Auf dem Prüfstand stand in der aktuellen Auflage das Verhalten in 19 Sparten. Dazu gehören unter anderem die Berufsunfähigkeits- (12.1.2023), die private Unfall- (13.2.2023) und die private Krankenversicherung (30.1.2023).
Untersuchungsgegenstand war neben der Kfz- (16.1.2023), der Wohngebäude- (2.2.2023), der Hausrat- (6.2.2023), der Haftpflicht- (21.2.2023), der Rechtsschutz- (27.2.2023) und der Reise- (6.3.2023) auch die Zahnzusatzversicherung.
Zu der im November und Dezember 2022 durchgeführten Onlinebefragung wurden zur Bewertung registrierte Panelisten eingeladen. Von diesen liegen soziodemografische Merkmale vor, „so dass bevölkerungs-repräsentativ ausgesteuert werden kann“, erläutert Servicevalue.
Die Umfrageteilnehmer sollten die Regulierung eines Schaden- oder Leistungsfalles desjenigen Produktanbieters bewerten, bei dem sie in den vergangenen 36 Monaten einen Versicherungsfall angezeigt haben. Insgesamt kamen so 59.832 (Vorjahr: 58.169) Kundenurteile zur Regulierungspraxis von 615 (616) Versicherungs-Unternehmen und Deckungskonzept-Anbietern zusammen.
Die Versicherungskunden konnten die Regulierung eines Anbieters über eine fünfstufige Skala von eins (= „ausgezeichnet“) bis fünf (= „schlecht“) beurteilen. Die Rankings in den einzelnen Versicherungszweigen hat das Analyseunternehmen aus dem ungewichteten Mittelwert sämtlicher Klientenbewertungen je Anbieter errechnet.
Alle Unternehmen, die auf der Gesamtebene einen überdurchschnittlichen Wert erzielten, bekamen ein „gut“. Wer über dem Durchschnitt der „guten“ Unternehmen lag, erhielt ein „sehr gut“.
Angaben zur Stimmenzahl pro Gesellschaft und pro Sparte sind den Studienunterlagen (PDF, 253 KB) nicht zu entnehmen. Zu diesem Aspekt wird in den Unterlagen erläutert: „Abgefragte Unternehmen werden nur ausgewertet und dargestellt, wenn sie eine Mindeststichprobengröße, abhängig von der Versicherungssparte, erfüllen.“
Konkrete Daten zum Regulierungsverhalten – wie etwa zur Schnelligkeit der Reaktion oder zur Auszahlung beziehungsweise zum Regulierungsumfang – wurden im Rahmen der Studie ebenfalls nicht erhoben. Das Marktforschungs-Unternehmen stellte den Befragungsteilnehmern aufgrund des großen Umfangs der Untersuchung nur eine allgemeine Frage.
Von den 42 (Vorjahr: 41) in der Zahnzusatzversicherung aufgeführten Produktanbietern erhielten der Servicevalue-Auswertung zufolge zehn (zwölf) Gesellschaften ein „sehr gut“. Unverändert 13 weitere Akteure bekamen ein „gut“. Die verbleibenden 18 Marktteilnehmer bieten aus Kundensicht betrachtet keine überdurchschnittliche Regulierung.
Zu den am besten bewerteten Akteuren gehören (in alphabetischer Reihenfolge)
Im Vergleich zum Vorjahr (14.3.2022) mussten sich die Arag Krankenversicherungs-AG, die BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG und die DEVK Krankenversicherungs-AG aus der Spitzengruppe verabschieden. Den Sprung unter die Topanbieter schaffte der LVM.
Jedes Mal seit Beginn der Untersuchungsreihe schafften es nur die Allianz, die Barmenia, die Ergo, die Huk-Coburg und die Signal Iduna in die Spitzengruppe. In vier der fünf Auflagen“ schnitt die Alte Oldenburger mit „sehr gut ab (nicht 2018).
Jeweils vier Mal schafften dies die Bayerische und die DKV (jeweils von 2019 bis 2022), die DFV (nicht 2020 und 2021), die Hansemerkur (seit 2020) und die Debeka (von 2018 bis 2021).
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