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Diese Risiken machen Selbstständigen die größten Sorgen

23.5.2023 – Krankheiten oder Unfälle mit Ausfallzeiten sind für Selbstständige nach eigenem Empfinden das größte existenzbedrohende Risiko. Dahinter folgen Ausfälle von IT-Systemen, Zahlungsausfälle bei Auftraggebern und Schäden durch Einbruch oder Brand. Als künftig größte Risiken werden steigende Kosten und die Inflation gesehen, wie das „VM-Hiscox-Risikobarometer Selbstständige“ zeigt.

Jeder vierte Selbstständige befürchtet, dass sein Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten in existenzielle Gefahr gerät. Bei Kleinunternehmern mit Mitarbeitenden ist der Anteil überdurchschnittlich ausgeprägt, bei solchen mit unter 70.000 Euro Umsatz deutlich überdurchschnittlich.

Dies zeigt die Premierenauflage der Untersuchung „VM-Hiscox-Risikobarometer Selbstständige“.

Hintergründe zur Methodik

Dafür haben der Branchen-Informationsdienst Versicherungsmonitor (VM) und die Hiscox SA, Niederlassung für Deutschland die Infas Quo GmbH zwischen Februar und März 600 Selbstständige zu ihren Sorgen, Risiken und Herausforderungen befragen lassen.

Etwa jeder zweite Umfrageteilnehmer macht unter 70.000 Euro Umsatz im Jahr, gut jeder vierte zwischen 70.000 und unter 150.000 Euro sowie knapp jeder vierte mindestens 150.000 Euro Umsatz.

Knapp die Hälfte der Befragten zählt zu den Einzelkämpfern, gut jeder fünfte beschäftigt ein bis zwei Mitarbeitende. Während jeder zehnte Interviewte auf drei bis vier Mitarbeitende kommt, lag die Mitarbeitenden-Zahl bei dem verbleibenden Fünftel bei mindestens fünf.

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Die größten persönlichen Risiken der Unternehmer

Dabei stellt nach Selbsteinschätzung der Befragten eine Krankheit oder ein Unfall mit Ausfallzeit das größte persönliche Risiko dar (44 Prozent). An zweiter bis vierter Stelle rangieren der Ausfall von IT-Systemen und der Zahlungsausfall bei einem Auftraggeber sowie ein Schaden oder Verlust zum Beispiel durch Einbruchdiebstahl oder Brand.

Diese drei Ereignisse würden für 28 bis 26 Prozent nach eigenem Bekunden ein existenzielles Unternehmensrisiko darstellen (Antwortoption: „Ja, in jedem Fall“). Mehrfachnennungen waren möglich. Für jeweils knapp 40 Prozent könnten die vier vorgenannten Ereignisse zumindest „eventuell“ existenzbedrohend sein.

Existenzielle Risiken der Selbstständigen (Bild: Infas Quo)
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Kaum Versicherungsschutz gegen Cyber- und Datenrisiken

Den fünften Platz in der Gefahrenliste nehmen Cyber- und Datenrisiken ein. 20 Prozent antworteten mit „Ja, auf jeden Fall“, weitere 43 Prozent mit „Eventuell“.

Herbert Fromme (Bild: Versicherungsmonitor)
Herbert Fromme (Bild: Versicherungsmonitor)

Dennoch besitzen drei von vier Interviewten keine Absicherung gegen dieses Risikofeld. Insgesamt 47 Prozent gaben an, dies auch in Zukunft nicht vorzuhaben.

28 Prozent planen dies zumindest, während sich nach eigener Aussage nur jeder Vierte bereits abgesichert hat.

Zu den gewählten Sicherungsmaßnahmen zählen in erster Linie „Cyber-Security“ (13 Prozent) und „Backup/ (externe) Datensicherung“ (elf Prozent). Mehrfachnennungen waren auch hier möglich. Mit einer Cyberversicherung schützen sich nur fünf Prozent.

Dazu Herbert Fromme, Herausgeber des Versicherungsmonitors: „Die Versicherungswirtschaft hat es bislang nicht vermocht, Selbstständige davon zu überzeugen, dass Cyberversicherungen ein echtes Vorsorgeinstrument für das große Risiko von Cyberangriffen sind“.

Die größten künftigen Risiken der Selbstständigen

Gefragt wurde ferner nach den zukünftig größten Risiken, auch hier waren Mehrfachnennungen möglich. Hier liegen „steigende Kosten“ mit 24 Prozent an der Spitze. Dahinter folgen die Inflation (19 Prozent) und der Bereich Kundenrückgang oder Änderung des Kaufverhaltens (14 Prozent).

Zukünftige größte Risiken der Selbstständigen (Bild: Infas Quo)

Auffällig ist, dass Selbstständige mit niedrigem Umsatz vor allem steigende Kosten als Problem sehen. Bei den Interviewten mit hohen Umsätzen werden vor allem das Feld „Personalkosten /-mangel“ sowie „Kundenrückgang/ Änderung des Kaufverhaltens“ überproportional häufig als problematisch wahrgenommen

Schlagwörter zu diesem Artikel
Cyberversicherung · Diebstahl · Inflation · Marktforschung · Personal
 
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