29.7.2022 – Die Haftpflichtkasse kommt in der Privathaftpflicht-Versicherung auf den größten Geschäftsanteil im unabhängigen Vermittlermarkt, gefolgt von der VHV. Deutlich nach oben ging es für die Rhion, deutlich nach unten für die Interrisk. Dies zeigt die Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/ Unfallgeschäft 2022“.
Die BBG Betriebsberatungs GmbH hat auch in diesem Jahr wieder eine Untersuchung zur Bedeutung der Produktgeber in der Kompositversicherung für Privatkunden im unabhängigen Vermittlermarkt durchgeführt.
Zu den abgefragten Versicherungszweigen gehörte neben der Wohngebäude- (VersicherungsJournal 7.7.2022), der Hausrat- (12.7.2022) und der privaten Unfall- (26.7.2022) auch die Privathaftpflicht-Versicherung.
Grundlage der Asscompact-„Marktstudie Privates Schaden-/ Unfallgeschäft 2022“ ist eine im Mai unter Versicherungsmaklern und Mehrfachvertretern durchgeführte Onlineumfrage. Die Größe der Nettostichprobe wird mit 336 unabhängigen Vermittlern angegeben.
Gut 85 Prozent der Befragten waren männlich, knapp 15 Prozent weiblich. Sie haben rund 27 Jahre Berufserfahrungen bei einem Durchschnittsalter von 55,6 Jahren und wollen im Schnitt mit etwa 68 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden.
Im Rahmen der Befragung wurden die Vermittler unter anderem „gebeten, zu ihren präferierten Anbietern jeweils ihre Geschäftsanteile (nach Stück) in Prozent anzugeben. Die Prozentwerte werden als Punktwerte interpretiert, so dass jeder Vermittler maximal 100 Punkte auf alle Anbieter verteilen kann“, wird zur Methodik erläutert.
Abschließend wird den Angaben zufolge ein Index gebildet, bei dem der Anbieter mit dem höchsten Wert 100 Punkte erhält und die weiteren Anbieter anhand ihrer Abstände prozentual abgestuft werden. Dieses Verfahren wurde auf alle untersuchten Kompositsparten angewandt.
Wie in der Hausrat und der privaten Unfallversicherung, verteidigte die Haftpflichtkasse VVaG auch in Privathaftpflicht den Spitzenplatz. An zweiter Stelle liegt weiterhin die VHV Allgemeine Versicherung AG mit einem leicht auf 26 Punkte angewachsenen Rückstand. Vor vier Jahren hatten die Hannoveraner noch die Nase vorn (6.8.2018).
Den Bronzerang verteidigte die Axa Versicherung AG. Sie kommt allerdings nach Einbußen von fast fünf Zählern nur noch auf einen in etwa ein Fünftel so großen relativen Geschäftsanteil wie der führende Anbieter.
Auf den Rängen vier bis sieben liegen innerhalb einer Spanne von 14 bis elf Punkten die Rhion Versicherung AG, die AIG Europe S.A., Direktion für Deutschland, die Dema Deutsche Versicherungsmakler AG und die Basler Sachversicherungs-AG.
Knapp dahinter folgen mit jeweils leicht unter zehn Zählern die Adcuri GmbH, die Konzept & Marketing – ihr unabhängiger Konzeptentwickler GmbH und die Interrisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group.
Dabei zeigte die Kurve der Rhion besonders stark nach oben. Das Unternehmen baute den relativen Geschäftsanteil um über die Hälfte aus und sprang vom zehnten auf den vierten Platz. Um jeweils drei Positionen verbesserten sich die AIG (von acht auf fünf), die Dema (von neun auf sechs) und die Adcuri (von elf auf acht).
Für den Deckungskonzeptanbieter K&M ging es im Vergleich zum Vorjahr (21.7.2021) nach Einbußen von etwa einem Drittel um drei Ränge nach unten (von sechs auf neun). Die Interrisk landete mit einem nicht einmal mehr halb so großen Anteil wie im Jahr zuvor nur noch auf dem zehnten (Vorjahr: vierten) Platz.
Konkrete Gründe für die zum Teil deutlichen Veränderungen sind dem Berichtsband der Studie nicht zu entnehmen.
Die 574-seitige „Marktstudie Privates Schaden-/ Unfallgeschäft 2022“ enthält neben detaillierten Ranglisten zu den Geschäftsanteilen und zur Vermittlerzufriedenheit auch eine Analyse der Top-Anbieter.
Der Berichtsband kann für 2.677,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei Sophia Tannreuther per E-Mail oder per Telefon unter 0921 7575823 bestellt werden.
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