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Viele Fragen offen

18.9.2008 – Auch wenn die BaFin ihr Versagen auf der Jahrespressekonferenz 2008 angeprangert hat, sind bis heute die Fragen offen geblieben:

1. Wie wird das Versagen der BaFin geahndet?

2. Wie werden die Anleger durch dieses Versagen schadlos gehalten?

3. Welche Konsequenzen zieht die BaFin aus dieser Misere?

4. Wer haftet für den Schaden überhaupt?

Denken wir nur mal an verschiedene Geldmarktfonds, wie beispielsweise den Pioneer Invest Euro Geldmarkt Plus, der unter Billigung der BaFin von einem Geldmarktfonds in einen ABS-Fonds mutierte und mittlerweile mehr als 13 Prozent Verlust auf Sicht eines Jahres erzielt hat.

Von einem Geldmarktfonds kann weder der Anlagevermittler noch der Anleger einen solchen Verlust erwarten. Niemals darf durch von der BaFin genehmigte Geldmarktprodukte ein derartiger Verlust entstehen.

5. Inwieweit gibt es hier eine Staatshaftung?

Es kann und darf nicht sein, dass Bankenvorstände, die solche hoch spekulativen Finanzgeschäfte betreiben, haftungsfrei aus der Sache kommen. Auch die BaFin (Staat) kann sich nicht haftungsfrei stellen.

6. Wann sorgen die Banken, Versicherungen, die weltweiten Aufsichtsbehörden, der IWF und die weltweiten Gesetzgeber dafür, an einen runden Tisch zu sitzen und der globalen Finanzkrise endlich ein Ende zu bereiten.

7. Geschieht dies nicht bald, gehen die Anleger dann weltweit auf die Straße und müssen Banken stürmen, um ein Zeichen zu setzen?

Werner Jung

w.jung@activfinance.de

zum Artikel: „Unkontrollierte Hasardeure an der Wall Street?”.

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Senioren · Versicherungsaufsicht
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