Umdenken, wenn es um die soziale Verantwortung von Frauen geht

18.1.2019 – Unser Sozialstaat beruht auf dem Prinzip des Forderns und Förderns. Jeder, der arbeiten kann, soll auch dazu befähigt werden. Er soll in die Lage gesetzt werden, seinen Unterhalt möglichst ganz aus eigener Erwerbstätigkeit bestreiten zu können.

Und gerade bei Frauen ist es erforderlich, Benachteiligungen bei den Möglichkeiten der Erwerbsarbeit auszugleichen. Es ist von Eltern ein egoistisches und rücksichtsloses Verhalten, ihre Töchter von einem erfüllten Berufsleben und einem erstrebten Karriereweg aus vermeidbaren und nicht akzeptablen Gründen abzuhalten.

Im vorliegenden Fall: Nur, weil es der Mutter lieber ist, dass statt qualifizierter externer Pflegekräfte die eigene Tochter hier pflegen soll, und damit ihre Berufswünsche begraben kann. Die Konsequenz ist dann Altersarmut, gerade bei Frauen.

Der Staat sollte im Sinne der Arbeits- und Frauenförderung solchen Vorstellungen von Eltern eine deutliche Absage erteilen.

Leider ist es immer noch so, dass von Töchtern solche missverstandene Art von „Sozialverantwortlichkeit” aus ihrem familiären Umfeld erwartet wird. Nicht nur in vielen Entwicklungsländern glauben Eltern, dass sie weiter über ihre Töchter einfach verfügen können, statt sich in anderer Weise helfen zu lassen.

Es bedarf eines Umdenkens und richtiger Auffassungen über soziale Verantwortung und gleicher Rechte von Frauen. Damit jegliche Form von Frauendiskriminierung, nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in den Familien und im sozialen Umfeld, bekämpft wird.

Peter Schramm

info@pkv-gutachter.de

zum Leserbrief: „Sozialverantwortliches Handeln nicht geachtet”.

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+Gabriele Fenner - Würdigung der Pflegeleistung. mehr ...

Peter Schramm - Diskriminierung von Frauen weitet sich auch auf diese Berufstätigkeit aus. mehr ...

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Altersarmut · Private Krankenversicherung
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