PKV will Basistarif aushebeln

7.3.2013 – Ich halte den Tarif für keine gute Lösung. Der Basistarif kostet mit Halbierung auch nur 310 Euro. Auch hier könnten dann die Alterungsrückstellungen zur Beitragsreduzierung genutzt werden.

Die private Krankenversicherung (PKV) will aber den Basistarif aushebeln. Warum? Der Basistarif ermöglicht die direkte Abrechnung der Behandlungskosten mit dem Leistungserbringer. Beim Nichtzahlertarif wird die PKV die Erstattung, so wie in den ersten zwölf Monaten vor der Zwangsumstellung, in den Beitragsrückstand erstatten. Zurück bleiben Schulden der Versicherten bei den Leistungserbringern und gegebenenfalls der Straftatbestand des Betruges.

Gut finde ich die Idee, dass der Kunde in seinen ursprünglichen Tarif zurückkehren kann. Das sollte man sofort auch für die Basistarif-Versicherten umsetzen. Und man sollte die PKV endlich dazu zwingen, den Beitrag für den Basistarif zu senken, der durch einen pauschalen Risikozuschlag in Höhe von 150 Prozent künstlich in die Höhe getrieben wurde und dort auch gehalten wird.

Es wäre auch wichtig, dass die PKV endlich auf die Einhaltung des SGB V und der Verträge mit der KBV bei der Abrechnung von ärztlichen Leistungen pocht, statt einfach nur teilweise zu erstatten. Die PKV tut nichts für den Basistarif, aber alles dagegen. Der Tarif ist das, was die PKV will. Also wird der Tarif den Kunden nichts Gutes verheißen!

Thorulf Müller

th.mueller@derkvprofi.de

zum Artikel: „Nichtzahler in der PKV rutschen in den Notlagentarif”.

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Basistarif · Private Krankenversicherung
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