Nicht nur stumpf für irgendwelche schwindsüchtigen Webinare anmelden

17.8.2021 – Ich verstehe die Aufregung gar nicht. Wer sich nicht nur stumpf für irgendwelche schwindsüchtigen Webinare anmeldet, um sie im Hintergrund achtlos laufen zu lassen, und sich nur ein wenig umschaut, findet genug interessante und informative Veranstaltungen, die mit Sicherheit zur Weiterbildung gezählt werden. Wo ist das Problem?

Auf Plattformen wie Profino.de ist die Mehrheit aller Webinare eine reine Verkaufspräsentation der jeweiligen Anbieter und hat mit echter Weiterbildung im Sinne eines Verbrauchschutzes eh nichts zu tun. Eine Abfrage von Inhalten in diesen Webinaren habe ich sehr selten erlebt; also erfolgt auch keine Überprüfung des Lerninhaltes (falls es überhaupt einen gibt).

Wenn man vonseiten des Gesetzgebers den Zweck der Weiterbildung ernsthaft verfolgen würde (was wegen der Klientelpolitik der Versicherungs- und Finanzwirtschaft nicht zu erwarten ist), würde man von den Vermittlern regelmäßig reale Tests zu den diversen Sparten abfordern. Dann hätte man das ganze Grobzeug, das uns diesen Mist eingebracht hat, doch schnell vom Markt.

So, wie das im Moment ist, wurde das von der EU eingefordert. Es war nicht gewollt von unserer Regierung. Umgesetzt wurde es mundgerecht für die Lobby; mit Sicherheit nicht für die Verbraucher. Wenn es nur ein bisschen für die Verbraucher taugen soll, müsste eine richtige Weiterbildung her; dies ist aber nicht in Sicht. Also immer feste: weiter so...

Stefan Groß

s.gross@sachkontor.de

zum Artikel: „Weiterbildung wird kontrolliert – Bußgeld bis 5.000 Euro möglich”.

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