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Komplizierte Zulagenförderung!

24.4.2002 – Die Berechnung der avanturo ist nicht nachvollziehbar.

Der Mensch in dem Beispiel bekommt in den ersten zwei Jahren nur einen Zuschuss von 2 mal 38 Euro und muss dafür 224 Euro selber sparen, damit er auf eine Gesamtsparrate von 300 Euro = 1 Prozent des Gehaltes kommt. Auch wenn er in diesem Jahr 292 Euro spart, steigt die Zulage nicht an.

Ab 2004 erhöht sich seine eigene Sparrate auf 448 Euro und erhält eine Zulage von 152 Euro und kommt so auf eine Sparrate von 600 Euro = 2Prozent von Brutto. Er muss aber auch wirklich 448 Euro sparen, um die volle Zulage zu erhalten. Spart er nur 292 Euro, sinkt die Zulage auf 100,36 Euro ab.

Ab 2006 ist die Sparrate = 672 Euro mit einer Zulage von 228 Euro. Auch hier gilt: Sparrate von nur 292 Euro, dann sinkt die Zulage auf nur noch 99,07 Euro. Und erst ab 2008 hat dieser Mann überhaupt eine Chance, eine Zulage von 308 Euro zu erhalten.

Dafür muss er dann aber 892 Euro selber sparen. Spart er auch hier nur 292 Euro, bleibt seine Zulage bei 100.85 Euro. Also ist die ganze Zulagenförderung erst einmal wesentlich komplizierter als es auf den ersten Eindruck scheint.

Wenn man diese ganzen Förderstufen mitmacht, was erhält man dann an Versorgung:

Ein Anbieter errechnet für einen solchen Kunden einen Rückkaufswert von 90.704 Euro. Ziehe ich von diesem Betrag die erhaltene Förderung von 9728 Euro ab, die bei einer Kapitalabfindung zu zahlen ist, dann bleibt ein Kapital von 80.976 Euro.

Ich kann jetzt natürlich 4 Verträge jeweils mit einem Beitrag von 224 Euro pro Jahr abschließen. Der erste beginnt jetzt, die anderen jeweils im Abstand von 2 Jahren. Diese Verträge bringen bei dem gleichen Anbieter eine Kapitalabfindung von 82.248 Euro.

Das heißt, dass sich das zinslose Darlehen durch die unterschiedlichen Produkte in einen Nachteil von etwa 1.300 Euro verwandelt hat. Nun gibt es natürlich noch die wirklich bessere Lösung der Gehaltsumwandlung.

Setzt man diese ein, kann der Arbeitnehmer bei gleichem Nettoaufwand eine Kapitalabfindung von etwa 146.000 Euro erwarten und zahlt darauf etwa 32.000 Euro Steuern (Freibeträge berücksichtigt), er erhält also ein Nettokapital von 114.000 Euro. Das ist doch nun wirklich die intelligentere Lösung.

Hans-Dieter Stubben

info@wimmbav.de

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Darlehen · Deckungskapital · Marktforschung · Steuern · Strategie · Verkauf · Versicherungsmarkt
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