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Ironie des Schicksals

6.3.2008 – Geht der Trend jetzt mit Turbo Richtung Nettotarife? Die Rücknahme der Abschlusskosten-Begrenzung sieht ja im ersten Moment nicht gerade danach aus.

In Zusammenhang mit der Transparenzoffensive der Bundesregierung, die sinnvollerweise und hauptsächlich nur bei den Vermittlern aufschlägt, wird letztendlich ab sofort über die tatsächlichen Kosten diskutiert.

Konnte der Vermittler seither noch darauf hinweisen das alle Versicherer im Prinzip die gleichen 4 Prozent einrechneten, so werden die ersten „Strategen“ der Assekuranz bald mit weniger kommen.

Dass dabei der Berufsstand des Vermittlers zu Unrecht in Bedrängnis kommt, also der Berufstand der erst dafür sorgte, dass es überhaupt so viele erfolgreiche Versicherer und damit entsprechend große Aufsichtsämter gibt, ist Ironie des Schicksals.

Auf jeden Fall wird es den Trend zu Nettotarifen verstärken. Wann ist der Gesetzgeber endlich bereit, im Gegenzug auch die Beratungsleistung des Vermittlers zu honorieren – und kippt das Rechts- und Steuerberatungsgesetz?

Falls er das nicht macht, bedeutet der eingeschlagene Weg auf Sicht von zehn Jahren die Reduzierung der Vermittler um 50 Prozent – ähnlich wie in Skandinavien. Ob der Bestandskunde dann besser beraten und betreut ist, darf bezweifelt werden.

Ralf Hammann

hara.riedstact@t-online.de

zum Artikel: „Lebensversicherung: Abschlusskosten ohne Grenzen”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Bestandskunden · Lebensversicherung · Nettopolicen
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