In der gesetzlichen Krankenversicherung ist es noch schlimmer

24.3.2010 – So ärgerlich jedwede Beitragserhöhung in der privaten Krankenversicherung (PKV) für die Versicherten auch ist, darf man nicht vergessen, dass die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) durch die Erhöhung der Beitragssätze und der Beitragsbemessungs-Grenze jährlich gleich eine doppelte Beitragserhöhung vornimmt. Von den jetzt geforderten Zusatzbeiträgen ganz zu schweigen.

Nimmt man die andauernden Leistungskürzungen hinzu, ergibt sich zusätzlich eine indirekte Erhöhung. Mit welcher Logik dürfen Ärzte uund so weiter von der PKV höhere Honorare verlangen als von der GKV? Die von ihnen erbrachten Leistungen sind bei PKV-Versicherten auch nicht besser. Auch das sind zusätzliche Ausgaben, mit der die GKV subventioniert wird.

Vor diesem Hintergrund die Frage nach der Begründung der Beitragserhöhung in der PKV zu stellen, kann nur einem Blinden oder, wie in dem Falle, Politikern einfallen. Seitens des PKV-Verbandes wird es daher allerhöchste Zeit im Interesse der Versicherten und des Systems, der Politik mit Hilfe der Versicherten knallhart die Grenzen aufzuzeigen. Andernfalls wird nach der GKV auch noch die PKV ruiniert.

Klaus Mibes

INASCO@t-online.de

zum Artikel: „Wenn die private Krankenversicherung immer teurer wird”.

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