Gesellschaftlicher Konsens notwendig.

19.9.2002 – Keine Partei nimmt nach der Umfrage der Vereinten eine besonders herausragende Kompetenz in der Gesundheitspolitik ein. Na und? Einerseits unterscheiden sich die Programme, bis auf die FDP, nur unwesentlich, siehe hierzu http://www.versicherungsnetz.de/news/Meldung.asp?Meldung=1170 -.

Das von der FDP propagierte Modell der reinen Privatversicherung macht aus dem Projekt  „18" schnell ein Projekt „1,8" zur Wahl 2006. Andererseits ist für die bevorstehenden Aufgaben ohnehin ein breiter Konsens in der Parteienlandschaft erforderlich.

Die durchzuführenden, einschneidenden Änderungen lassen sich nur mit großen Mehrheiten in Bundesrat und Bundestag durchsetzen. Deshalb ist es grundsätzlich richtig dieses Thema im Wahlkampf nicht überzubetonen.

Die Parteien könnten nur falsche Versprechungen machen. Der einzig revolutionäre neue Entwurf stammt übrigens interessanterweise nicht von den Parteien, sondern kommt aus der Mitte der privaten Krankenversicherer.

Die Vereinte hat ein hochinteressantes Modell entworfen, basierend auf dem Gedanken eines allgemeinen Basisschutzes und der Möglichkeit der privaten Zusatzversicherung.

Leider hat sich bereits gestern anlässlich einer Podiumsdiskussion auf dem dritten Continentale privaten Krankenversicherungsforums in Köln, der am Entwurf des Vereinte-Modells beteiligte Prof. Dr. Wasem hiervon, distanziert.

Das Modell sei lediglich theoretisch interessant, in der Praxis jedoch nicht durchführbar. Ebenso äußerte sich der Vorsitzende des privaten Krankenversicherungsverbandes.

Fazit: „ Das Desinteresse an einer wirklichen Reform der Gesundheitspolitik wird von der Masse der  Krankenversicherungsunternehmen vorgelebt“.

Christian Machner

Christian.Machner@versicherungsnetz.de

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