Geschäftsmodell der Huk-Coburg ist kritisch zu hinterfragen

20.9.2017 – Es wäre an der Zeit das Geschäftsmodell der Huk-Coburg kritisch zu hinterfragen. Die Huk-Coburg arbeitet mit 660 Kundendienstbüro-Betreibern und über 3.000 nebenberuflichen Vermittlern zusammen.

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Viele der nebenberuflichen Vermittler sind tatsächlich hauptberuflich für die Huk-Coburg tätig und tragen ein volles unternehmerisches Risiko. Natürlich haben sie keinen ordentlichen Handelsvertretervertrag auf Basis § 84 HGB. Folglich sind ihnen wesentliche gesetzlich normierte Rechte verwehrt: Buchauszug, Handelsvertreter-Ausgleich, jeglicher Kundenschutz.

Auch ein „Saubermann” wie die Huk-Coburg lebt am Jahresende davon, dass irgendjemand ihre Versicherungsprodukte verkauft oder zumindest Kunden dazu berät. Und genau diese Person – der Kundendienstbüro-Betreiber in seinem Status als nebenberuflicher Vermittler – wird weder umfassend oder gar spartenübergreifend ausgebildet, noch anständig vergütet.

Am Beispiel der Huk-Coburg zeigt sich, dass der vieldiskutierte Zusammenhang zwischen Beratungsqualität und Vergütung akademisch ist.

Wer macht nun im Interesse des Kunden den besseren Job: ein schlecht bezahlter oder ein gut bezahlter Berater? Ist eine umfassende, kundenorientierte Beratung zur Absicherung der Arbeitskraft / des Berufsunfähigkeits-Risikos für vier bis sechs Promille überhaupt leistbar? Dafür sind die Provisionen im Bereich Kfz geradezu üppig.

Andre Wohlert

info@versicherungsmanager24.com

zum Leserbrief: „Makler bieten oft aus einem engen Kreis von Versicherern an”.

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